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Windberge (Georgien): Unterschied zwischen den Versionen
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Dr. Karl Koch veröffentlichte veröffentlichte im 19. Jahrhundert einige Reiseberichte.<br/> | Dr. Karl Koch veröffentlichte veröffentlichte im 19. Jahrhundert einige Reiseberichte.<br/> | ||
Vorliegend das Buch: ''Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838'' in welchem er eine Gegend in ''Grusisch-Armenien oder Somchien'' beschreibt:<br/> | Vorliegend das Buch: ''Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838'' in welchem er eine Gegend in ''Grusisch-Armenien oder Somchien'' beschreibt:<br/> |
Version vom 29. Juni 2011, 20:36 Uhr
Dr. Karl Koch veröffentlichte veröffentlichte im 19. Jahrhundert einige Reiseberichte.
Vorliegend das Buch: Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838 in welchem er eine Gegend in Grusisch-Armenien oder Somchien beschreibt:
„3) Grusisch Armenien oder Somchien.
Unter diesem Namen versteht man den von den Grusiern in Besitz genommenen Theil Armeniens (Karthel Somchethi), denn die Armenier werden von den Grusiern Somechi genannt. Bei den Armeniern heißt das Land Kukae. In den ältesten Zeiten war es aber stets integrirender Theil Grusiens, denn zwei Söhne von Karthlos erhalten es, und zwar Gerdabeß den östlichen und südlichen unter dem Namen Gerdabana, Gadschios hingegen den westlichen Theil, den er nun Gadschiani nannte. Zu Grusisch-Armenien ist seit dem Jahre 1829 noch der Gau Basch-Schuragel, östlich von der Arpatschai, gekommen.
“– Karl Koch: "Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838"; Verlag der Gotta'schen Buchhandlung 1843; ebd.: S. 269
Koch bezeichnet das Quellgebiet des Flusses Debeda (oder Werdudsch) als Windbergen:
„Die Debeda oder der Berdudsch ist an Größe der Ksia ziemlich gleich und entspringt im Westen auf den Windbergen, von wo aus sie die beiden Nebenflüßchen Dschelar im Norden und Bambak im Süden empfängt, läuft rein östlich, bis sie bei den Berdudschbergen, die auch die Namen Bedrudschberge und Babakar führen, angekommen, nördlich sich wendet und in die Ksia sich ergießt. Die Thaler des Dschelar, der obern Debeda und des Bambak bilden den Gau Taschir, den man wiederum in zwei Districte theilt. Den nördlichen mit den Thälern des Dschelar und der obern Debeda nennt man Agud oder Lori, den südlichen hingegen, aus dem Thale des Bambak bestehend, ebenfalls Bambak. Ein von den Windbergen auslaufender Gebirgsarm mit Namen Besobdal trennt beide Districte, wahrend ein anderer unter dem Namen des feuchten Gebirges das Gebiet der obern Debeda von dem der Ksia trennt. Den westlichen Theil des feuchten Gebirges nennt man Loki, den östlichen Lelwar. Das breite Thal der untern nördlich fließenden Debeda hat den Namen Bortschalo nach dem in ihm wohnenden Tatarenstamm erhalten. Früher bildete es den Gau Kurd Wadschris Chewi. Es bleiben endlich noch die beiden Gaue jenseits des untern Kaukasus, Kaikeli und Basch Schuragel, übrig. Der erstere auch Abotz genannt, liegt südlich von dem meschischen Gau Dschawah, von dem er durch den Rücken des untern Kaukasus geschieden wird, und westlich von den Windbergen an den Quellen und dem obern Gebiete des Arpatschai, der dann die Gränzen zwischen dem Paschalik Kars und Grusisch-Armenien bildet. Der westliche Theil jenseits des Flusses steht unter türkischer Herrschaft. Südlich scheidet ihn das Ilwagebirge von Basch-Schuragel. Dieser letzte Gau liegt südlich auf einer Hochebene, die sich westlich bis Kars hinzieht, aber nur bis zum Arpatschai hieher gehört. Im Süden trennen es die Hohen von Bogutu von russisch Armenien, im Osten hingegen der Allagäs. Nördlich befindet sich der untere Kaukasus und zwar das Ilwa und Bambakgebirge.“
– Karl Koch: "Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838"; Verlag der Gotta'schen Buchhandlung 1843; ebd.: S. 271f.
Nach der allgemeinen Beschreibung der Gegend, erzählt Koch einige Seiten später, wie er die Ausläufer der Windbergen überquerte:
„Den 19 April in aller Frühe brach ich von Schulawer auf und verfolgte das reizende Thal des Flusses gleichen Namens. Immer mehr verschwanden die Kalkfelsen und vulcanischen Gebilde, Trachyte von dem sonderbarsten Aussehen traten an ihre Stelle. Die warme Frühlingsluft der Niederung verschwand allmählich und kühle Bergluft wehte entgegen. Der geschmolzene Schnee der Höhen machte den Weg schwierig, zumal schon an und für sich das ganze Gebirge des Lelwar sich durch seinen feuchten Boden und seine vielen Sümpfe auszeichnet. Aus dieser Ursache mag auch der ganze von den Windbergen auslaufende Gebirgsrücken, der die Wasserscheide der Ksia und Debeda bildet, den Namen des feuchten Gebirges erhalten haben.“
– Karl Koch: "Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838"; Verlag der Gotta'schen Buchhandlung 1843; ebd.: S. 350f.
Auf der Seite 355 nennt uns Koch zu den Windbergen auch den alternativen Namen Elladara:
„Der Dschelar[1] fließt nördlich und ergießt sich oberhalb Dschelaroglu in den andern Fluß, der eben die Debeda selbst ist. Diese entspringt von den Windbergen (Elladara). wie hier der untere Kaukasus genannt wird, und setzt sich aus drei Bachen welche die russische Stabskarte von 1834 Tschingilärdara, Karagatsch und Karakal nennt, zusammen.“
– Karl Koch: "Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837 und 1838"; Verlag der Gotta'schen Buchhandlung 1843; ebd.: S. 355f.
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Fußnote auf S. 355 in dem Buch: ""Reise durch Rußland nach dem Kaukasischen Isthmus...":Eichwald nenn ihn Achschehar, die russische Stabskarte hingegen Dschilga.
Weblinks
- "National and University Library - Digital Library Development Unit - Ljubljana: Reise durch Rußland (1836 - 1838) und den kaukasischen Isthmus"
- "geographic.org: Debeda: Georgia"
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Windberge (Georgien)) vermutlich nicht.
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