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Zirkumzision: Unterschied zwischen den Versionen
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Nahezu alle männlichen Babys in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika werden gleich nach der Geburt Beschnitten - in Israel und allen mMslimischen Ländern natürlich sowieso. | Nahezu alle männlichen Babys in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika werden gleich nach der Geburt Beschnitten - in Israel und allen mMslimischen Ländern natürlich sowieso. | ||
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Version vom 28. Juni 2011, 02:42 Uhr
Kultur und Religion
Zur Frühgeschichte der Beschneidung in der für das Abendland grundlegenden jüdischen Kultur bietet die Bibel im Alten Testament Hinweise.
Im Christentum wird nicht Beschnitten, weil der Apostel Paulus die Bedeutung der Beschneidung als "Bundeszeichen" leugnete.
Der "Neue Bund" der Taufe (er)setzte jedoch die bisherige Grundlage nicht.
Manche Christenmänner lassen sich deshalb auch heute aus religiöser Überzeugung Beschneiden.
In der griechischen und römischen Antike galten Beschnittene Penise als barbarisch: jüdische Olympioniken dehnten ihre Penishaut, bis sie die Eichel bedeckte.
Man(n) band sich die überstehende Vorhaut mit einem Faden zusammen, damit die Eichel nicht zufällig sichtbar wurde!
Antike Vasenzeichnungen zeigen das selbst an Erektionen.
Christlich motivierte Darstellungen nackter Juden aus der biblischen Geschichte verleugnen stets deren Beschneidung.
Die männeraktfreudige Renaissance (siehe Ben Schmidgal - "Der nackte Mann in der Kunst" MÄNNERaktuell 9/90) zeigt David, den Sieger über den Philister Goliath stets mit üppiger Vorhaut.
Über die Beschneidung bei Erwachsenen
Vor der Beschneidung
Ein Arztbesuch ist häufig mit peinlichen Fragen verbunden, wenn keine medizinische Indikation vorliegt.
Unter Umständen wird eine Bitte um Beschneidung sogar abschlägig behandelt oder als kosmetischer Eingriff mit 500,- Euro bis 1000,-- Euro in Rechnung gestellt.
Bei örtlicher Betäubung und ambulanter Durchführung dauert der reine Beschneidungsakt cirka 15 bis 20 Minuten.
Während der umfangreichen Voruntersuchung des Patienten werden alle Fragen geklärt.
Dabei werden auch individuelle Wünsche selbstverständlich berücksichtigt, sofern sie realisierbar sind.
Erfahrungen von im Erwachsenen Alter sich freiwillig einer Beschneidung unterzogen,bewährte sich die Low and Tight Variante,bei der die Eichel auch im Ruhezustand unbedeckt bleibt.
Sie bildet dann mit dem Schaft zusammen ein ebenmäßiges Ganzes.
Die Beschneidungslinie hat einen Abstand von mindestens 10mm zur Eichel.
Viele Nervenenden in der Hautinnenseite bleiben erhalten und sind durch die Freilegung leicht stimulierbar.
Bei Nichtgefallen ist eine Nachbeschneidung möglich.
Auch im unerigierten Zustand wenige bis gar keine Hautfalten.
Unterschiedliche Hauttönungen (inneres / äußeres Vorhautblatt) sind auf jeden Fall in der Anfangszeit sichtbar.
Die Beschneidung
Die Beschneidung ist kein Eingriff, vor dem man sich zu ängstigen braucht.
Es fließt in der Regel wenig Blut.
Beim Nachlassen der Anästhesie kann vorübergehend ein erträgliches Brennen an der Wundstelle auftreten.
Dieses klingt jedoch nach kurzer Zeit ab.
Nach dem Eingriff sollte man in jedem Falle einige Tage kürzer treten.
Der Primärheilungsprozeß ist innerhalb von 6 bis 10 Tagen in der Regel abgeschlossen.
Nach dieser Zeit sollte mit einer vorsichtigen und leichten Massage des Narbengewebes mit einem Narbenpflegemittel oder entsprechendem Hautöl beginnen.
Nach der Beschneidung
Jeder "Frischbeschnittene" wird natürlich seine eigene Sexualität mit oder ohne Gleitmittel neu entdecken.
Dies umfaßt auch die Entdeckung neuer erregender Techniken bei der Selbstbefriedigung. So erleb man Höhepunkte in völlig neuartiger Qualität.
Die meisten beschnittenen Männer empfinden den Ogasmus auch intensiver.
Nach der Beschneidung kann sich die Eichel freier entfalten, denn sie wird nicht mehr unter der Vorhaut eingezwängt.
Dadurch wird sie meist nicht nur optisch größer, sondern sie sieht auch noch wesentlich erotischer aus,was aber reine Geschmackssache ist.
Medizin und Hygiene
Beschneidung (tat. circum cisio Zirkumzision, Umschneidung) versteht man die vollständige Entfernung der Vorhaut.
Unter voller oder örtlicher Narkose wird die ganz über die Eichel noch vorn gezogene Vorhaut rundum vor der Eichelspitze abgetrennt.
Das verbliebene innere Vorhautblatt, das nach Zurückstreifen der Oberhaut des Penis jetzt noch die Eichel bedeckt, wird bis auf 2 bis 3 cm von der Eichelfurche entfernt abgeschnitten.
Leider gelten hierzulande in den Lehrbüchern auch andere chirurgische Maßnahmen an der Vorhaut als 'Beschneidung' bezeichnetet: Einschneiden bzw. Abtrennen eines Hautringes und weitere 'konservative Vorhautplastiken", die den Hauptteil des Präputiums erhalten.
Dabei besteht tatsächlich ein 'Beschneidungsrisiko'; Einschnürungen der verbleibenden Vorhaut, an der Narbe und Verwachsung kommen vor. Oft muß bei einer zweiten Operation dann doch "alles ab".
Die vollständige Entfernung der Vorhaut mit dem inneren Vorhautblatt ist die 'sauberste' Lösung; hierbei treten kaum Komplikationen auf.
Das Bändchen an der Eichelunterseite sollte durchtrennt werden, um eine Verkrümmung des Gliedes durch dessen gestraffte Oberhaut zu vermeiden. Berichte über "Totalverlust des männlichen Gliedes" und "Todesfälle" durch "Infektionen und unstillbare Blutungen" entstammen dem 19. Jahrhundert bzw. Ländern ohne angemessene Hygiene.
Die Bedingungen im modernen Operationssaal schließen so etwas aus.
Die Innenseite der Vorhaut sondert das übelriechende Smegma ab; wenn sie fehlt, ist der Penis so sauber wie die Nasenspitze.
Es wird behauptet, die hygienischen Bedingungen in zivilisierten Ländern würden Beschneidungen aus Sauberkeitsgründen unnötig machen.
Viele unbeschnittene Männer müssen Vorhaut und Eichel häufig waschen um ihrem Anspruch an Hygiene gerecht zu werden.
Peniskrebs (und Gebärmutterkrebs) gelten nach wie vor als mögliche Folge unzureichender Vorhaut- und Eichelhygiene.
Es gibt Berichte aus Krankenhäusern wonach die in der Vorhautablagerungen von Patienten vorhandenen Ablagerungen aus kristallinen Brocken bestand und sogar daß Einführen eines Katheders verhinderte ... (kein Einzelfall).
die Eichel eines beschnittenen Gliedes könne womöglich gegenüber AIDS-Erregern unempfindlicher sein.
Miniverletzungen, wie sie an einer bevorhauteten, nur selten entblößten Eichel häufig vorkommen, werden jedenfalls noch der Beschneidung seltener: die Eichehaut wird der übrigen Haut ähnlicher, derber.
Vielmehr wird lediglich die Überempfindlichkeit zumeist um ein Maß reduziert , das der Beschnittene als wohltuend erfährt.
Das Gerücht, Eicheln würden lebenslang albinoartig unpigmetiert bleiben, beruht offenbar auf dem Augenschein.
Am deutlichsten ist dies bei beschnittenen Schwarzen; wie ihre hellen Handinnenflächen sind ihre Eicheln jedoch nicht farblos.
In der Eichelhaut sammeln sich lediglich im Vergleich zum übrigen Körper weniger Pigmente.
Gefühl und Psyche
Gefühl und Wahrnehmung ändern sich bei einem Erwachsenen Mann,nach der Beschneidung.
Nach den meisten Erfahrungen jedoch positiv!
Die Überempfindlichkeit wird zumeist um ein als wohltuend erfahrenes Maß reduziert.
Für viele 'Freiwillige' ist die andere Optik des Gliedes der Hauptgrund für ihre Beschneidung.
Die meisten der Männer in den USA, sind Beschnitten
Es gibt keine "Einbußen" bei der Selbstbefriedigung.
Gegenüber dem Hin und Her der Vorhaut ist, daß sanfte bis feste Streicheln bzw. Massieren der Eichel und des Penisschaftes, wie es Beschnittene machen, sensuell viel intensiver; mit selbstproduziertem Gleitmittel (Beschnittene produzieren meistens mehr als Unbeschnittene von diesem Düsensekret - natürlicher Ersatz des fehlenden Vorhaut-Gleiteffekts!), mit Speichel, Öl oder Creme führt diese Technik weniger zu Überreitzungen, als bei Unbeschnitten ein unsensibles Zerren an der Vorhaut.
Der Geschlechtsverkehr,ist im Vergleich zu vorher von ungleich umfassenderem, zartem, ungemein intensivem Gefühl - ohne den dabei zuvor oft zufällig über die Eichel geratenen Hautlappen.
Die Gefühle des beschnittenen Penis sind offenbar grundsätzlich leichter zu steuern und planmäßig zu steigern, als dies bei Unbeschnittenen die Vorhaut erlaubt, die sich nicht immer "bewegungsgerecht" verhält.
Der "vorzeitige Samenerguß" wird durch die Beschneidung "geheilt": die Gefühlssteigerung ist planbar, abschätzbarer.
Der sensibelste Bereich des Penis, die Unterseite der Eichel mit dem Frenulum, leidet übrigens keineswegs unter dem erwähnten Durchtrennen und Längsvernähen dieses Bändchens.
Die Nerven erholen sich erstaunlich schnell von dem Eingriff.
Diese Hautpartie zieht sich nach der Beschneidung völlig glatt; so werden auch die bei vielen Männern häufigen Bändchenrisse vermieden, die ja nicht unbedingt gefühlssteigernd wirken.
Die Statistiker verwechseln die Anpassung der Eichelhaut an die "normalen"' Umweltbedingungen mit einer Abstumpfung verwechselt; die Anpassung ist Tatsache und wichtig für den Beschnittenen als Schutz gegen Überreizungen der Eichel, wirkt sich aber nur auf den ruhenden Penis aus und ist erst noch der etwa halbjährigen "Eingewöhnungszeit" wirksam.
Die Gefühle in der Eichel des erigierten Gliedes unterliegen jedoch nur den beschriebenen "sensationellen", positiven Veränderungen.
Intoleranz und Angst
Intoleranz Anderer, genährt von Ignoranz gegenüber der "fremdartigen" genitaloptik der Beschnittenen, ist der häufigste Grund, weswegen sich Männer in Deutschland wegen ihres vorhautlosen Gliedes schämen.
Beschneidung ist hierzulande ein Tabu.
Viele Ärzte hierzulande sind der Meinung, nur "medizinische" Gründe rechtfertigen eine Beschneidung: der Wunsch des Mannes nach Beschneidung ist demnach "wie jeder unnötige chirurgische Eingriff abzulehnen".
Wer verfügt über den Körper - das Individuum selbst oder die ignorante Gesellschaft?
Der seelenlage eines zu Beschneidung entschlossenen Mannes wird das nicht gerecht; praktische Ratschläge oder gar eine gute Beschneidungspraxis kann man von solchen Medizinern nicht erwarten.
Viele Beschnittene sind stolz auf Ihren Penis.
Andere leiden unter der vermeintlichen "Abnormität".
Information und die Schaffung von "Normalität" ist dringend nötig.
Ein Beschneidungswilliger muß auch in Deutschland kompetente Auskunft und eine angemessene Möglichkeit zur Erfüllung seines Wunsches haben können.
Neben den USA sind andere Länder dazu Vorbild.
In England, Irland, Portugal, Spanien, Mexiko, Guatemala und Argentinien und teilweise in Frankreich ist die Beschneidung eine verbreitete Möglichkeit gesellschaftlich anerkannten Standards.
Nahezu alle männlichen Babys in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika werden gleich nach der Geburt Beschnitten - in Israel und allen mMslimischen Ländern natürlich sowieso.