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Musik der Aka-Pygmäen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Musik der Aka-Pygmäen''' ist eine mehrstimmige, primär vokale Musik dieser zentralafrikanischen Ethnie. Die Musik wird von Kennern der Ethnomusik sehr geschätzt und zählt ihrer Meinung nach zu den gefühlsintensivsten Ausprägungen afrikanischer Musik. Sie wurde besonders durch den französisch-jüdischen [[Musikethnologe]]n [[Simha Arom]] erforscht. <ref>[http://www.zentralafrika.de/Ethnien/BaAka-Pygmaeen/ ''Die BaAka-Pygmäen''; auf ''www.zentralafrika.de'']</ref>  
Die '''Musik der Aka-Pygmäen''' ist eine mehrstimmige, primär vokale Musik dieser zentralafrikanischen Ethnie. Die Musik wird von Kennern der Ethnomusik sehr geschätzt und zählt ihrer Meinung nach zu den gefühlsintensivsten Ausprägungen afrikanischer Musik. Sie wurde besonders durch den französisch-jüdischen [[Musikethnologe]]n [[Simha Arom]] erforscht. <ref>[http://www.zentralafrika.de/Ethnien/BaAka-Pygmaeen/ ''Die BaAka-Pygmäen''; auf ''www.zentralafrika.de'']</ref>  


Die Musik weist Ähnlichkeit mit dem Jodeln auf. Ein Vorsänger beginnt und die anderen folgen, wobei es ein Tabu ist, dasselbe zu singen wie der Vorgänger. So ergibt sich eine Polyphonie, die in ihrer Komplexität mit der "Ars subtilior" des 14. Jahrhunderts vergleichbar ist. Der Gesang ist nicht improvisiert, sondern folgt strengen rituellen Regeln. Anlässe waren ursprünglich Geburt, Tod, Jagd oder Heirat, mittlerweile ist er auch reiner Zeitvertreib. <ref>Harald Skorepa: ''Ultimus - Das umfassende Musiklexikon'', CD unter Mithilfe von ''Clemens Kuhn'', 6. Aufl., 2006.</ref>  
Die Musik weist Ähnlichkeit mit dem Jodeln auf. Ein Vorsänger beginnt und die anderen folgen, wobei es ein Tabu ist, dasselbe zu singen wie der Vorgänger. So ergibt sich eine [[Polyphonie]], die in ihrer Komplexität mit der [[Ars subtilior]] des europäischen 14. Jahrhunderts vergleichbar ist. Der Gesang ist nicht improvisiert, sondern folgt strengen rituellen Regeln. Anlässe waren ursprünglich Geburt, Tod, Jagd oder Heirat, mittlerweile ist er auch reiner Zeitvertreib. <ref>Harald Skorepa: ''Ultimus - Das umfassende Musiklexikon'', CD unter Mithilfe von [[Clemens Kuhn]], 6. Aufl., 2006.</ref>  


[[Pierre-Laurent Aimard]] holte ihre Musik im Jahr 2001 zusammen mit der Musik [[Györgi Ligetti]]s erstmalig in den europäischen Konzertsaal. <ref>[http://www.omm.de/veranstaltungen/konzerte20002001/B-ligeti.html ''Fest der Kontinente - Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin "Diesseits von Afrika": György Ligeti & Aka-Pygmäen''; auf ''Online Musik Magazin'']</ref>
[[Pierre-Laurent Aimard]] holte ihre Musik im Jahr 2001 zusammen mit der Musik [[Györgi Ligetti]]s erstmalig in den europäischen Konzertsaal. <ref>[http://www.omm.de/veranstaltungen/konzerte20002001/B-ligeti.html ''Fest der Kontinente - Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin "Diesseits von Afrika": György Ligeti & Aka-Pygmäen''; auf ''Online Musik Magazin'']</ref>

Version vom 7. Februar 2011, 05:35 Uhr

Die Musik der Aka-Pygmäen ist eine mehrstimmige, primär vokale Musik dieser zentralafrikanischen Ethnie. Die Musik wird von Kennern der Ethnomusik sehr geschätzt und zählt ihrer Meinung nach zu den gefühlsintensivsten Ausprägungen afrikanischer Musik. Sie wurde besonders durch den französisch-jüdischen Musikethnologen Simha Arom erforscht. [1]

Die Musik weist Ähnlichkeit mit dem Jodeln auf. Ein Vorsänger beginnt und die anderen folgen, wobei es ein Tabu ist, dasselbe zu singen wie der Vorgänger. So ergibt sich eine Polyphonie, die in ihrer Komplexität mit der Ars subtilior des europäischen 14. Jahrhunderts vergleichbar ist. Der Gesang ist nicht improvisiert, sondern folgt strengen rituellen Regeln. Anlässe waren ursprünglich Geburt, Tod, Jagd oder Heirat, mittlerweile ist er auch reiner Zeitvertreib. [2]

Pierre-Laurent Aimard holte ihre Musik im Jahr 2001 zusammen mit der Musik Györgi Ligettis erstmalig in den europäischen Konzertsaal. [3]