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Karl Bernhard Wessely: Unterschied zwischen den Versionen
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Im seinem gebildeten Elternhaus verkehrten angesehene Gelehrte und Schriftsteller wie K. W. Ramler, J. J. Engel, Lessing und sein Pate Moses Mendelssohn. Dies dürfte einen nicht geringen Einfluss auf seine geistige Entwicklung gehabt haben. Carl Bernhard interessierte sich früh für Musik und erhielt eine musikalische Ausbildung bei [[Johann Abraham Peter Schulz]]. Bei der ersten Berliner Aufführung von Händels ''Messias'' im Jahr 1786 war er in der Gruppe der zweiten Violinisten beteiligt. <ref>Friedrich Blume und Ludwig Finscher (Hrsg.): [[MGG]], 1. Aufl., Band XIV, Verlag Bärenreiter, Oktober 1989 nach der Auflage von 1968, S. 505</ref> Im Jahr 1787 ging er nach Hamburg und führte dort die Musik für die Krönung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. auf. Ein Jahr später wurde er zweiter Kapellmeister des Berliner Nationaltheaters. Im Jahr 1796 wurde er Hofkapellmeister des Prinzen [[Heinrich von Preußen (1726–1802)|Heinrich von Preussen]] in Rheinsberg. Im Jahr 1802 beendete Wessely nach dem Tod seines Arbeitgebers aus familiären Gründen seine Musikkarriere und wurde Expedient bei der kurmärkischen Kammer. Im Jahr 1809 steig er aus dieser niederen Beamtenposition auf und wurde nach Potsdam versetzt. Dort war er zusammen mit dem Justizstaatssekretär Mödinger Gründer einer Musikgesellschaft | Im seinem gebildeten Elternhaus verkehrten angesehene Gelehrte und Schriftsteller wie K. W. Ramler, J. J. Engel, Lessing und sein Pate Moses Mendelssohn. Dies dürfte einen nicht geringen Einfluss auf seine geistige Entwicklung gehabt haben. Carl Bernhard interessierte sich früh für Musik und erhielt eine musikalische Ausbildung bei [[Johann Abraham Peter Schulz]]. Bei der ersten Berliner Aufführung von Händels ''Messias'' im Jahr 1786 war er in der Gruppe der zweiten Violinisten beteiligt. <ref>Friedrich Blume und Ludwig Finscher (Hrsg.): [[MGG]], 1. Aufl., Band XIV, Verlag Bärenreiter, Oktober 1989 nach der Auflage von 1968, S. 505</ref> Im Jahr 1787 ging er nach Hamburg und führte dort die Musik für die Krönung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. auf. Ein Jahr später wurde er zweiter Kapellmeister des Berliner Nationaltheaters. Im Jahr 1796 wurde er Hofkapellmeister des Prinzen [[Heinrich von Preußen (1726–1802)|Heinrich von Preussen]] in Rheinsberg. Im Jahr 1802 beendete Wessely nach dem Tod seines Arbeitgebers aus familiären Gründen seine Musikkarriere und wurde Expedient bei der kurmärkischen Kammer. Im Jahr 1809 steig er aus dieser niederen Beamtenposition auf und wurde nach Potsdam versetzt. Dort war er zusammen mit dem Justizstaatssekretär Mödinger Gründer einer Musikgesellschaft. Als er im Jahr 1816 nach Megdeburg versetzt werden sollte, bewirkte der Musikverein beim König persönlich seine Rückversetzung. Wessely leitete den Verein dann bis zu seinem Tod. <ref>Friedrich Blume und Ludwig Finscher (Hrsg.): [[MGG]], 1. Aufl., Band XIV, Verlag Bärenreiter, Oktober 1989 nach der Auflage von 1968, S. 505</ref> | ||
==Werk== | ==Werk== |
Version vom 17. Dezember 2010, 14:16 Uhr
😃 Profil: Wessely, Karl Bernhard | ||
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Namen | Wessely, Carl Bernhard | |
Beruf | deutscher Komponist | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 1. September 1768 | |
Geburtsort | Berlin | |
Sterbedatum | 11. Juli 1826 | |
Sterbeort | Potsdam |
Karl Bernhard Wessely (auch Carl Bernhard Wessely; * 1. September 1768 in Berlin; gest. 11. Juli 1826 in Potsdam) war ein deutscher Komponist, Pianist, Dirigent und Musikschriftsteller.
Leben
Im seinem gebildeten Elternhaus verkehrten angesehene Gelehrte und Schriftsteller wie K. W. Ramler, J. J. Engel, Lessing und sein Pate Moses Mendelssohn. Dies dürfte einen nicht geringen Einfluss auf seine geistige Entwicklung gehabt haben. Carl Bernhard interessierte sich früh für Musik und erhielt eine musikalische Ausbildung bei Johann Abraham Peter Schulz. Bei der ersten Berliner Aufführung von Händels Messias im Jahr 1786 war er in der Gruppe der zweiten Violinisten beteiligt. [1] Im Jahr 1787 ging er nach Hamburg und führte dort die Musik für die Krönung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. auf. Ein Jahr später wurde er zweiter Kapellmeister des Berliner Nationaltheaters. Im Jahr 1796 wurde er Hofkapellmeister des Prinzen Heinrich von Preussen in Rheinsberg. Im Jahr 1802 beendete Wessely nach dem Tod seines Arbeitgebers aus familiären Gründen seine Musikkarriere und wurde Expedient bei der kurmärkischen Kammer. Im Jahr 1809 steig er aus dieser niederen Beamtenposition auf und wurde nach Potsdam versetzt. Dort war er zusammen mit dem Justizstaatssekretär Mödinger Gründer einer Musikgesellschaft. Als er im Jahr 1816 nach Megdeburg versetzt werden sollte, bewirkte der Musikverein beim König persönlich seine Rückversetzung. Wessely leitete den Verein dann bis zu seinem Tod. [2]
Werk
Wessely war bei seinen Zeitgenossen ein angesehener Pianist und Komponist. Seine Werke erinnern an Wolfgang Amadeus Mozart und Christoph Willibald Gluck. Er komponierte neben Komischen Opern, Schauspiel- und Balletmusiken, die Trauerkantate Sulamith und Eusebia auf den Tod Moses Mendelssohns, eine Trauermusik zum Tode Prinz Friedrich Heinrich Ludwigs von Preußen im Jahr 1802. [3] [4] sowie Klaviermusik [5] und Lieder. [6] Er war mit Unterstützung Carl Phillip Emanuel Bachs im Jahr 1787 der erste jüdische Komponist von dem Werke in Hamburg öffentlich aufgeführt wurden. [7] Über Mozart und Gluck schreib er im Jahr 1795 auch einen Aufsatz in der Zeitschrift Archiv der Zeit. Auch für die Allgemeine Musikalische Zeitung schrieb er Beiträge.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Blume und Ludwig Finscher (Hrsg.): MGG, 1. Aufl., Band XIV, Verlag Bärenreiter, Oktober 1989 nach der Auflage von 1968, S. 505
- ↑ Friedrich Blume und Ludwig Finscher (Hrsg.): MGG, 1. Aufl., Band XIV, Verlag Bärenreiter, Oktober 1989 nach der Auflage von 1968, S. 505
- ↑ Eckhard John und Heidy Zimmermann (Hrsg.): Jüdische Musik?, Böhlau Verlag, Köln, 2004, S. 36
- ↑ Die Krönungsmusik und die Kantate zu Mendelssohns Tod sind beide auf Texte Karl Wilhelm Ramlers komponiert. Siehe Karl Wilhelm Ramlers poetische Werke, II. Teil, Sandersche Buchhandlung, Berlin, 1825 S. 26-43; Online auf Google Book Search
- ↑ Z.B. Variationen für Klavier über eine Air aus Glucks Oper Armide im Jahr 1799 oder Variationen für Klavier über God Save the King im Jahr 1795.
- ↑ Z.B. 12 Lieder für Gesang und Klavier nach Gedichten von Friedrich von Matthisson im Jahr 1793.
- ↑ Friedrich Blume und Ludwig Finscher (Hrsg.): MGG, 1. Aufl., Band XIV, Verlag Bärenreiter, 2007, S. 505