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Was gesagt werden muss: Unterschied zwischen den Versionen
Pfitzi (Diskussion | Beiträge) |
wortwörtliche Übernahme verletzt das Urheberrecht Grass' Überlassen wir das verletzten der Rechte Grass' lieber den Medien |
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Version vom 7. April 2012, 09:18 Uhr
Was gesagt werden muss ist ein politisches Gedicht in Prosa von Günter Grass, das am 4. April 2012 in der Süddeutschen Zeitung, sowie den Zeitungen La Repubblica und El País veröffentlicht wurde. In ihm thematisiert Grass die den Weltfrieden gefährdende, agressive Atompolitik von Israel, die Lieferung von deutschen militärischen Unterseebooten an Israel, sowie die Problematik, dass in Deutschland aufgrund der deutschen Geschichte keine sachliche Kritik an Israel mehr geäußert werden darf.
Das Gedicht
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Urheber-Rechtslage nicht geklärt |
Wenn du diese Seite an einer anderen Stelle im WWW gefunden hast, bedenke, dass der Text ungeprüfte Aussagen enthält und die Urheber-Frage noch nicht geklärt wurde. Der Text – zumindest in Auszügen – ist der gleiche wie in der genannten Quelle – siehe Diskussionsseite Was_gesagt_werden_muss. Neue Artikelversionen oder Bearbeitungen bitte erst einstellen, wenn der Sachverhalt geklärt ist. Danach kann dieser Hinweis wieder entfernt werden. |
Reaktionen
Sofort nach Veröffentlichung des Gedichts tauchten die üblichen Diffamierungen gegen Ansichten und Personen auf, die dem linken Common Sense zu widersprechen wagen. Gegen Grass wurde sofort die Antisemitismuskeule eingesetzt. Sachliche oder gar zustimmende Reaktionen zum Gedicht von Grass gehen im hysterischen Geschrei linker Betroffenheitsfanatiker und schuldbewusster, zu bedingungsloser Solidarität mit Israel auffordernder Traumtänzer unter.
Diffamierungen von Grass
- Der jüdische Dauergast in TV-Quasselrunden, Henryk M. Broder, diffamierte Grass, indem er diesem unterstellte, er schreibe wie ein SS-Mann, der damit zu seinen nationalsozialistischen Ursprüngen zurückgekehrt sei.
- Beate Klarsfeld, die im Jahr 1968 mit der DDR-Diktatur gegen die Bundesrepublik zusammenarbeitete und sich dafür bezahlen ließ, wegen Körperverletzung im Jahr zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, und im Jahr 2012 Kandidatin der Partei Die Linke für die Wahl des Bundespräsidenten war, verglich eine Hitler-Rede aus dem Jahre 1939 gegen "das internationale Finanzjudentum" mit dem Grass-Gedicht. Grass ersetze die Bezeichnung "internationales Finanzjudentum" durch "Israel". Man werde nach Klarsfelds kranken Ansichten "von dem Blechtrommelspieler die gleiche antisemitische Musik hören".
- Der in der Öffentlichkeit die Rolle des sich bei jeder passenden und unpassenden Gelgenheit tief betroffen gebenden Zeitzeugen spielende Ralph Giordano zeigte sich mal wieder "tief erschüttert". Günter Grass' Poem sei nach Giordano sogar ein "Anschlag auf Israels Existenz". [1]
- Der Spiegel-Online-Autor Sebastian Hammelehle verstieg sich sogar zu millitaristischem Vokabular, indem er das Gedicht von Grass als "lyrischen Erstschlag" bezeichnete, und Grass diffamierend unterstellte, in Stammtischmanier antisemitische Verschwörungstheorien zu bedienen.
- Der jüdische Publizist und Bellizist Michael Wolffsohn, kommt nicht zum ersten Mal mit an den Haaren herbeigezogenen, beleidigenden Antisemitismusvorwürfen daher. Für ihn ist das Gedicht von Grass "ein in Scheinlyrik gepresstes, antisemitisches Pamphlet, das in der National-Zeitung gut platziert gewesen wäre". Es enthalte "ziemlich jedes antisemitische Klischee, das man aus der rechtsextremen Ecke kenne".
- Der Zentralrat der Juden in Deutschland haute, wie nicht anders zu erwarten, verbal in die selbe Kerbe. Deren Vorsitzender, Dieter Graumann, goß z.B. zusätzlich Öl ins Feuer des überdrehten Medien-Hypes, indem er das Gedicht ein "aggressives Pamphlet der Agitation" nannte.
- Munter aktiv in der Diffamierungskampagne gegen Grass sind auch selbsternannte "Nationalsozialismusexperten" der Online-Enzyklopädie Wikipedia, wie z.B. Benutzer Fröhlicher Türke oder Benutzer Bennenson.
Zustimmung zu Grasss
- Nach Jakob Augstein bezeichnet das Gedicht eine Zäsur und wird das Gedicht einmal zu den "wirkungsmächtigsten Worten" zählen. Grass habe den richtigen Satz "Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden" für alle Deutschen ausgesprochen. Augstein kritisiert Angela Merkels kurzsichtige, blinde Solidarität mit Israel und verweist auf eine hellsichtige, frühere Aussage von Helmut Schmidt, der analysierte, dass es eine "gefühlsmäßig verständliche, aber törichte Auffassung, sei, die sehr ernsthafte Konsequenzen haben könne, für Israels Sicherheit mitverantwortlich zu sein." [2]
- Sachlicher und weniger scheinheilig und hysterisch als in Deutschland geht man in Israel selber mit dem Gedicht von Grass um. Der israelische Historiker Moshe Zuckermann unterstützte Grass’ Thesen zum Großteil, sprach von einem "medialen Amoklauf" und einem tatsächlichen "Tabu" in Deutschland, indem er u.a. schrieb:
- "Man mag vieles an Grass aussetzen, nicht zuletzt auch eine Selbstgefälligkeit, die nicht davor zurückschreckt, von „letzter Tinte” zu reden. Aber ein Antisemit ist er nicht – es sei denn in den Augen der Broders, Graumanns, Giordanos und Wolffsohns, denen das Wohl Israels so am Herzen liegt, dass sie Israel – aus angemessener Entfernung! – emphatisch „in Schutz“ nehmen, um sich für sein Wohl umso effektiver blind machen zu können."