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Heilbronn: Unterschied zwischen den Versionen
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Grund dafür ist der Westturm der Kilianskirche, die wegen ihrer Architektur und Karikaturen ihresgleichen in der Kunstgeschichte sucht.<ref>Anmerkung: So wird der Mund der Bischöfe und Franziskanermönche als Vogelschnabel mit gespaltener Schlangenzunge dargestellt. Ohne jegliche Karikatur werden nur zwei Köpfe dargestellt: Ein Mann mit Turban (der Kabbalist Moshe ben Maimon ?) und ein Mann mit Flügel-Helm (Flügel als Zeichen des Gottes Hermes bzw. Merkur, dem Patron der Diebe und Kaufleute).</ref> | Grund dafür ist der Westturm der Kilianskirche, die wegen ihrer Architektur und Karikaturen ihresgleichen in der Kunstgeschichte sucht.<ref>Anmerkung: So wird der Mund der Bischöfe und Franziskanermönche als Vogelschnabel mit gespaltener Schlangenzunge dargestellt. Ohne jegliche Karikatur werden nur zwei Köpfe dargestellt: Ein Mann mit Turban (der Kabbalist Moshe ben Maimon ?) und ein Mann mit Flügel-Helm (Flügel als Zeichen des Gottes Hermes bzw. Merkur, dem Patron der Diebe und Kaufleute).</ref> | ||
Den Reichtum der Stadt des 19. Jahrhunderts präsentierte sich an den Prachtbauten an der Heilbronner Allee, eine Ringstaße an der die Synagoge, das Stadtbad, die Harmonie und das Stadttheater erbaut wurden. Das Stadttheater wurde im Stil der Reformbaukunst von Theodor Fischer erbaut. Am 04.12.44 wurde die Stadt zerstört. Der Wiederaufbau "Phönix aus der Asche" erfolgte nach Plänen von Prof.Volkart, einem Schüler von Theodor Fischer im Stil der "Stuttgarter Schule" bzw. "Heimatstils". Dabei entstand ein Gesamtkunstwerk im Stil der 50er Jahre mit einer zwei- bis dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern mit Putzfassaden mit vorkragendem Traufgesims. Walm- und Satteldächer bildeten eine harmonische Dachlandschaft. Gleichzeitig erfolgte in den spätern 1940er und frühen 1950er Jahren eine Rekonstruktion historischer Bausubstanz, wie des Stadtbades und des Stadttheaters an der Allee. Die Allee selbst war damals eine lindenbestandener parkähnlicher Boulevard. | Den Reichtum der Stadt des 19. Jahrhunderts präsentierte sich an den Prachtbauten an der Heilbronner Allee, eine Ringstaße an der die Synagoge, das Stadtbad, die Harmonie und das Stadttheater erbaut wurden. Das Stadttheater wurde im Stil der Reformbaukunst von Theodor Fischer erbaut. Am 04.12.44 wurde die Stadt zerstört. Der Wiederaufbau "Phönix aus der Asche" erfolgte nach Plänen von Prof.Volkart, einem Schüler von Theodor Fischer im Stil der "Stuttgarter Schule" bzw. "Heimatstils". Dabei entstand ein Gesamtkunstwerk im Stil der 50er Jahre mit einer zwei- bis dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern mit Putzfassaden mit vorkragendem Traufgesims. Walm- und Satteldächer bildeten eine harmonische Dachlandschaft. Gleichzeitig erfolgte in den spätern 1940er und frühen 1950er Jahren eine Rekonstruktion historischer Bausubstanz, wie des Stadtbades und des Stadttheaters an der Allee. Die Allee selbst war damals eine lindenbestandener parkähnlicher Boulevard. | ||
== Anmerkungen und Einzelnachweise == | |||
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Version vom 15. Januar 2010, 09:34 Uhr
Heilbronn ist eine Stadt in Baden-Württemberg in Deutschland. Die Stadt bildet heute das Oberzentrum der Region Heilbronn-Franken.
Geschichte
- politischer Tagungsort
Die Stadt war Ort verschiedener historischer Tagungen und Konferenzen. So für den "Heilbronner Konvent" im 30. jährigen Krieg als auch für die "Heilige Allianz", ein Bündnis gegen Napoleon im frühen 19. Jahrhundert.
- Geld und Banken
Da bereits im 11. Jahrhundert in Heilbronn die sog. "Kawertschen", Geldhandelskaufleute zu finden waren, galt die Stadt als Finanzmetropole Württembergs, auch war in Heilbronn die einzige Filiale des Frankfurtert Bankenhauses der Rothschild zu finden. So waren die Wechsel des Bankenhauses Rümelin in Heilbronn, die einzigen, die in Württemberg sicher waren, weil an der Bank die Rothschilds mit einer Kommanditeinlage beteiligt waren.
- Handel und Industrie
Den ernormen Reichtum der Stadt erlebte sie im 14. Jahrhundert, als sie das Recht erwarb den Neckar an ihrer Stadt zu bringen und damit das Umschlagsmonopol am unteren Neckar erwarb. Daher wurde Heilbronn in dieser Zeit an ihrem Steueraufkommen mit Zürich verbunden. Im 19. Jahrhundet wurde sie auch als Industriestadt "schwäbisches Liverpool" bekannt.
- Architektur
Heilbronn wird für seine Architektur in der Kunstgeschichte auch "Heilbronner Renaissance" geführt. Grund dafür ist der Westturm der Kilianskirche, die wegen ihrer Architektur und Karikaturen ihresgleichen in der Kunstgeschichte sucht.[1] Den Reichtum der Stadt des 19. Jahrhunderts präsentierte sich an den Prachtbauten an der Heilbronner Allee, eine Ringstaße an der die Synagoge, das Stadtbad, die Harmonie und das Stadttheater erbaut wurden. Das Stadttheater wurde im Stil der Reformbaukunst von Theodor Fischer erbaut. Am 04.12.44 wurde die Stadt zerstört. Der Wiederaufbau "Phönix aus der Asche" erfolgte nach Plänen von Prof.Volkart, einem Schüler von Theodor Fischer im Stil der "Stuttgarter Schule" bzw. "Heimatstils". Dabei entstand ein Gesamtkunstwerk im Stil der 50er Jahre mit einer zwei- bis dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern mit Putzfassaden mit vorkragendem Traufgesims. Walm- und Satteldächer bildeten eine harmonische Dachlandschaft. Gleichzeitig erfolgte in den spätern 1940er und frühen 1950er Jahren eine Rekonstruktion historischer Bausubstanz, wie des Stadtbades und des Stadttheaters an der Allee. Die Allee selbst war damals eine lindenbestandener parkähnlicher Boulevard.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Anmerkung: So wird der Mund der Bischöfe und Franziskanermönche als Vogelschnabel mit gespaltener Schlangenzunge dargestellt. Ohne jegliche Karikatur werden nur zwei Köpfe dargestellt: Ein Mann mit Turban (der Kabbalist Moshe ben Maimon ?) und ein Mann mit Flügel-Helm (Flügel als Zeichen des Gottes Hermes bzw. Merkur, dem Patron der Diebe und Kaufleute).
Literatur
- Chronik der Stadt Heilbronn. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1895–2004, bislang erschienen sind die Bände I – VII (741 bis 1957) und X (1970 bis 1974)
- Wolfram Angerbauer, Hans Georg Frank: Jüdische Gemeinden in Kreis und Stadt Heilbronn. Geschichte, Schicksale, Dokumente. Landkreis Heilbronn, Heilbronn 1986 (Schriftenreihe des Landkreises Heilbronn. Band 1)
- Hans Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1963 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 11) (hier als PDF mit 1,2 MB)
- Heilbronn. Kultur- und Wirtschaftschronik. Kunstverlag Josef Bühn, München 1973.
- Uwe Jacobi: Die vermißten Ratsprotokolle. Verlag Heilbronner Stimme, Heilbronn 1981, ISBN 3-9219-2309-3
- Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8
- Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3
- Christhard Schrenk, Hubert Weckbach, Susanne Schlösser: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. Theiss, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1333-X (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 36)