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Sikkim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sikkim''' war ein kleiner unabhängiger Staat, eingezwängt nicht nur zwischen mächtigen Himalayabergen, sondern auch den expandierenden Nachbarn Indien und China. 300 Jahre lang war Sikkim ein unabhängiges Königreich, das aber über die Zeit die meisten Gebiete an Nepal, Tibet und Bhutan verlor. Auf 7.100 km² (grob die dreifache Größe Luxemburgs) schrumpfte das Territorium, das ab 1890 britisches Protektorat war und 1950 indischen „Schutz“ annehmen mußte. 1975 organisierte Indien Unruhen und nutzte diesen Vorwand zum Einmarsch. In einer Parodie eines Referendums stimmten 97,5% für den Anschluß an Indien und Sikkim wurde als 22. indischer Bundesstaat annektiert. Der Monarch wurde für abgesetzt erklärt. Der 12. Chogyal (König) von Sikkim, [[Palden Thondup Namgyal]] (1923-1982), hatte mit seiner 200-Mann-Streitkraft keine Chance gegen die indische Armee. Interessanterweise erkannte die Volksrepublik China die Annexion Sikkims erst 2005 an, als mit Indien ein Freundschaftsvertrag geschlossen wurde. Die westlichen Staaten hatten weniger Skrupel und Okkupation Sikkims ist für sie kein Thema. Aber vergessen ist die Gewaltanwendung gegen den kleinen friedlichen Staat keineswegs.
'''Sikkim''' war ein kleiner unabhängiger Staat, eingezwängt nicht nur zwischen mächtigen Himalayabergen, sondern auch den expandierenden Nachbarn Indien und China. 300 Jahre lang war Sikkim ein unabhängiges Königreich, das aber über die Zeit die meisten Gebiete an Nepal, Tibet und Bhutan verlor. Auf 7.100 km² (grob die dreifache Größe Luxemburgs) schrumpfte das Territorium, das ab 1890 britisches Protektorat war und 1950 indischen „Schutz“ annehmen mußte. 1975 organisierte Indien Unruhen und nutzte diesen Vorwand zum Einmarsch. In einer Parodie eines Referendums stimmten 97,5% für den Anschluß an Indien und Sikkim wurde als 22. indischer Bundesstaat annektiert. Der Monarch wurde für abgesetzt erklärt. Der 12. Chogyal (König) von Sikkim, [[Palden Thondup Namgyal]] (1923-1982), hatte mit seiner 200-Mann-Streitkraft keine Chance gegen die indische Armee. Interessanterweise erkannte die Volksrepublik China die Annexion Sikkims erst 2005 an, als mit Indien ein Freundschaftsvertrag geschlossen wurde. Die westlichen Staaten hatten weniger Skrupel und Okkupation Sikkims ist für sie kein Thema. Aber vergessen ist die Gewaltanwendung gegen den kleinen friedlichen Staat keineswegs.


== Literatur ==
== Literatur ==
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* Willi Senft, Bert Katschner: ''Bhutan, [[Ladakh]] und Sikkim. Bergwandern im tibetischen Kulturkreis''; [[Leopold Stocker Verlag]], Graz, Stuttgart 1979; ISBN 3-7020-0332-0
* Willi Senft, Bert Katschner: ''Bhutan, [[Ladakh]] und Sikkim. Bergwandern im tibetischen Kulturkreis''; [[Leopold Stocker Verlag]], Graz, Stuttgart 1979; ISBN 3-7020-0332-0


== Links ==
=== Siehe auch ===
=== Weblinks ===
=== Weblinks ===
* [http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20101210 Sikkim: Neue Perspektiven im Himalaya? (Eurasisches Magazin)]  
* [http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20101210 Sikkim: Neue Perspektiven im Himalaya? (Eurasisches Magazin)]  
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* [http://www.myhimalayas.com/sikkim_lachung_tholung/image Fotos von Nord-Sikkim Lachung Lachen Tolung] (englisch)
* [http://www.myhimalayas.com/sikkim_lachung_tholung/image Fotos von Nord-Sikkim Lachung Lachen Tolung] (englisch)
* [http://www.asien-feste.de/Termine/Himalaja-Termine_1/Himalaja-Termine_2/himalaja-termine_2.html Feste-Kalender SIKKIM]
* [http://www.asien-feste.de/Termine/Himalaja-Termine_1/Himalaja-Termine_2/himalaja-termine_2.html Feste-Kalender SIKKIM]
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Version vom 11. Januar 2017, 22:34 Uhr

Sikkim war ein kleiner unabhängiger Staat, eingezwängt nicht nur zwischen mächtigen Himalayabergen, sondern auch den expandierenden Nachbarn Indien und China. 300 Jahre lang war Sikkim ein unabhängiges Königreich, das aber über die Zeit die meisten Gebiete an Nepal, Tibet und Bhutan verlor. Auf 7.100 km² (grob die dreifache Größe Luxemburgs) schrumpfte das Territorium, das ab 1890 britisches Protektorat war und 1950 indischen „Schutz“ annehmen mußte. 1975 organisierte Indien Unruhen und nutzte diesen Vorwand zum Einmarsch. In einer Parodie eines Referendums stimmten 97,5% für den Anschluß an Indien und Sikkim wurde als 22. indischer Bundesstaat annektiert. Der Monarch wurde für abgesetzt erklärt. Der 12. Chogyal (König) von Sikkim, Palden Thondup Namgyal (1923-1982), hatte mit seiner 200-Mann-Streitkraft keine Chance gegen die indische Armee. Interessanterweise erkannte die Volksrepublik China die Annexion Sikkims erst 2005 an, als mit Indien ein Freundschaftsvertrag geschlossen wurde. Die westlichen Staaten hatten weniger Skrupel und Okkupation Sikkims ist für sie kein Thema. Aber vergessen ist die Gewaltanwendung gegen den kleinen friedlichen Staat keineswegs.

Literatur

  • Jürgen C. Aschoff: Tibet, Nepal und der Kulturraum des Himalaya (mit Ladakh, Sikkim und Bhutan). Kommentierte Bibliographie deutschsprachiger Bücher von 1627 bis 1990 (Aufsätze bis zum Jahre 1900); Dietikon/ZH: Garuda-Verlag, 1992; ISBN 3-906139-07-7
  • Blanche Christine Olschak: Sikkim – Himalayastaat zwischen Gletschern und Dschungeln; Zürich: Schweizer Verlags-Haus, 1965
  • Gabriele Fritz, Dimitri Gerasimou: Sikkim, Darjeeling & Kalimpong. Verstecktes Land im Himalaya; Langenberg: DeGe-Verlag, 1997; ISBN 3-9803677-2-X

Alpinismus:

  • Heiko Klein, Sabine Riese: Trekking in Sikkim und Darjeeling. Bericht über eine 4-wöchige Reise in den Nordosten Indiens; Oberursel: Klein-Riese; Norderstedt: Books on Demand, 2001; ISBN 3-8311-2417-5
  •  Roger Payne: Emerging from the Mists. The sublime alpine peaks of Sikkim, India. In: The American Alpine Journal. 2008, S. 112–127 (pdf, www.rogerpayne.info, abgerufen am 6. Februar 2009).
  • Willi Senft, Bert Katschner: Bhutan, Ladakh und Sikkim. Bergwandern im tibetischen Kulturkreis; Leopold Stocker Verlag, Graz, Stuttgart 1979; ISBN 3-7020-0332-0

Weblinks

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