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Dieter „Otze“ Ehrlich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dieter "Otze" Ehrlich''' (* 16. November 1963 in Stotternheim als Dieter Roland Richard Ehrlich; † 23.April 2005 [[Mühlhausen]]) war Mitglied der DDR-Punk-Band [[Schleimkeim]].
'''Dieter "Otze" Ehrlich''' (* 16. November [[1963]] in Stotternheim als Dieter Roland Richard Ehrlich; † 23. April [[2005]] in [[Mühlhausen]]) war Mitglied der DDR-Punk-Band [[Schleimkeim]].<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Schleim-Keim</ref> Otze wuchs in Stotternheim (heute ein Stadtteil von [[Erfurt]]) auf. Mit 14 Jahren verließ er die [[Polytechnische Oberschule]] und begann eine Lehre als Stahlbauschlosser. Um 1980 war Otze an der Gründung von ''Schleimkeim'' beteiligt, wo er vorerst [[Schlagzeug]] und [[Gesang]] übernahm. Als Mitglied der [[Punkszene]] geriet Ehrlich in das Visier der [[DDR]]-Behörden. Ein später enttarnter [[Stasi]]-Spitzel ermöglichte seiner Band im Jahr 1982 die Aufnahme der Split-LP "[[DDR von untern]]", welche in [[Westdeutschland]] veröffentlicht wurde.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/DDR_von_unten</ref> Otze selbst wurde unter dem Namen ''Richard'' als ''Inoffizieller Kriminalpolizeilicher Mitarbeiter für operative Aufgaben'' (IM) geführt. Im Laufe der 1980er Jahre gewann ''Schleimkeim'' durch Auftritte und Tapeveröffenlichungen eine Vielzahl an Fans. Ehrlich saß bis zur Wende mehrmals in Haft und ging sonst keinem geregelten Job nach. Mit dem Ende der DDR 1989 war es ''Schleimkeim'' möglich, auch legal aufzutreten bzw. Musik zu veröffentlichen. Anfang der 1990er kam Otze zunehmend mit Drogen in Kontakt. ''Schleimkeim'' löste sich schließlich 1996 auf. Dennoch nahm er weiterhin Lieder in Eigenregie auf. Im Jahre 1999 ermordete Dieter Ehrlich, aus offiziell nicht geklärten Gründen, seinen Vater und wurde daraufhin in eine [[Psychiatrische Klinik]] eingewiesen. Weiterhin nahm er dort Lieder wie "Leck mich am Arsch", welches sogar auf der gleichnamigen [[EP]] erschien, auf. Andere Stücke wie "Psychose" blieben unveröffentlicht. Am 23. April 2005 verstarb Dieter Ehrlich an einem [[Herzschlag]].
Otze wuchs in Stotternheim (heute zu [[Erfurt]]) auf. Mit 14 Jahren verließ er die [[Polytechnische Oberschule]] und begann eine Lehre als Stahlbauschlosser-Hilfsarbeiter. Etwa 1980 war Otze an der Gründung von Schleimkeim beteiligt, wo er vorest Schlagzeug und Gesang übernahm. Als Mitglied der Punkszene gerieht auch Ehrlich in das Visir der DDR-Behörden. Ein später enttarnter Stasi-Spitzel ermöglichte seiner Band im Jahr 1982 die Aufnahme der Split-LP "[[DDR von untern]]", welche in [[Westdeutschland]] veröffentlicht wurde. Otze selbst wurde unter dem Namen ''Richard'' als ''Inoffizieller Kriminalpolizeilicher Mitarbeiter für operative Aufgaben'' geführt. Im laufe der 80er gewann ''Schleimkeim'' durch Auftritte und Tapeveröffenlichungen eine Vielzahl an Fans. Ehrlich saß bis zur Wende mehrmals in Haft und ging sonst keinem geregelten Job nach. Mit dem dem Ende der [[DDR]] war es Schleimkeim möglich auch legal aufzutreten bzw. Musik zu veröffentlichen. Anfang der 90er gerieht Otze zunehmend mit harten Drogen in Kontakt. Schleimkeim löste sich schließlich 1996 auf. Dennoch nahm er weiterhin Lieder in Eigenregie auf. Im Jahre 1999 ermordete Dieter Ehrlich, aus offiziell nicht geklärten Gründen, seinen Vater und wurde daraufhin in eine Psychatrische Klinik eingewiesen. Weiterhin nahm er dort Lieder wie "Leck mich am Arsch", welches sogar auf der gleichnamigen [[EP]] erschien, auf. Andere Stücke wie "Psychose" blieben unveröffentlicht. Am 23. April 2005 verstarb Dieter Ehrlich an einem Herzschlag.
 


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[ https://www.youtube.com/watch?v=T4ev2x0-kT4| Radiobericht über Dieter Ehrlich ]
*[https://www.youtube.com/watch?v=T4ev2x0-kT4 Radiobericht über Dieter Ehrlich]
*[ https://www.youtube.com/watch?v=Zac3JShmdQA| Schleimkeim- Nichts gewonnen, Nichts verloren Vol.1 (Album)]
*[https://www.youtube.com/watch?v=Zac3JShmdQA Schleimkeim- Nichts gewonnen, Nichts verloren Vol.1 (Album)]
 
*http://www.schleim-keim.ch.vu
== Quellen ==
 
*Buch: ''Satan, kannst du mir noch mal verzeihen'' von Anne Hahn und Frank Willmann ISBN 978-3-931555-69-6


*http://www.schleim-keim.ch.vu/
== Literatur ==
*Anne Hahn und Frank Willmann: ''Satan, kannst du mir noch mal verzeihen'', ISBN 978-3-931555-69-6


*https://de.wikipedia.org/wiki/Schleim-Keim
== Einzelnachweise ==
<references />


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[[Kategorie:Geboren 1963]]
[[Kategorie:Gestorben 2014]]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 10:27 Uhr

Dieter "Otze" Ehrlich (* 16. November 1963 in Stotternheim als Dieter Roland Richard Ehrlich; † 23. April 2005 in Mühlhausen) war Mitglied der DDR-Punk-Band Schleimkeim.[1] Otze wuchs in Stotternheim (heute ein Stadtteil von Erfurt) auf. Mit 14 Jahren verließ er die Polytechnische Oberschule und begann eine Lehre als Stahlbauschlosser. Um 1980 war Otze an der Gründung von Schleimkeim beteiligt, wo er vorerst Schlagzeug und Gesang übernahm. Als Mitglied der Punkszene geriet Ehrlich in das Visier der DDR-Behörden. Ein später enttarnter Stasi-Spitzel ermöglichte seiner Band im Jahr 1982 die Aufnahme der Split-LP "DDR von untern", welche in Westdeutschland veröffentlicht wurde.[2] Otze selbst wurde unter dem Namen Richard als Inoffizieller Kriminalpolizeilicher Mitarbeiter für operative Aufgaben (IM) geführt. Im Laufe der 1980er Jahre gewann Schleimkeim durch Auftritte und Tapeveröffenlichungen eine Vielzahl an Fans. Ehrlich saß bis zur Wende mehrmals in Haft und ging sonst keinem geregelten Job nach. Mit dem Ende der DDR 1989 war es Schleimkeim möglich, auch legal aufzutreten bzw. Musik zu veröffentlichen. Anfang der 1990er kam Otze zunehmend mit Drogen in Kontakt. Schleimkeim löste sich schließlich 1996 auf. Dennoch nahm er weiterhin Lieder in Eigenregie auf. Im Jahre 1999 ermordete Dieter Ehrlich, aus offiziell nicht geklärten Gründen, seinen Vater und wurde daraufhin in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen. Weiterhin nahm er dort Lieder wie "Leck mich am Arsch", welches sogar auf der gleichnamigen EP erschien, auf. Andere Stücke wie "Psychose" blieben unveröffentlicht. Am 23. April 2005 verstarb Dieter Ehrlich an einem Herzschlag.

Weblinks

Literatur

  • Anne Hahn und Frank Willmann: Satan, kannst du mir noch mal verzeihen, ISBN 978-3-931555-69-6

Einzelnachweise

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Dieter „Otze“ Ehrlich) vermutlich nicht.

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