Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Mainstream: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
WikiMANNia (Diskussion | Beiträge)
Neu: Artikel
 
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
soweit erl.
 
(26 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Mainstream''' (englisch für ''Hauptstrom'') bzw. '''Massengeschmack''' spiegelt den {{W|Geschmack (Kultur)|kulturellen Geschmack}} einer großen Mehrheit wider, im Gegensatz zu {{W|Subkultur|Subkulturen}} oder dem ästhetischen ''{{W|Underground (Kunst)|Underground}}''. Der Mainstream ist eine Folge einer {{W|Kulturelle Hegemonie|Kulturdominanz}}.<ref>[http://www.dyden.de/definition/Mainstream Definition Mainstream], dyden.de</ref>
Der '''Mainstream''' ({{enS}} für ''Hauptstrom'') spiegelt den [[kultur]]ellen Geschmack im Sinne von [[Zeitgeist]], teilweise auch die [[politische Meinung]] einer großen [[Mehrheit]] wider. Er steht im Gegensatz zu Minderheiten und [[Subkultur]]. Der Mainstream ist die Folge einer Kulturdominanz.<ref>[http://www.dyden.de/definition/Mainstream Definition Mainstream], duden.de, offline</ref> In der Musik wurde zum Beispiel auch eine vom Swing beeinflusste Form des modernen [[Jazz]] bezeichnet, die keinem Stilbereich eindeutig zuzuordnen war. Manchmal wird der Begriff abwertend für eine vorherrschende gesellschaftspolitische oder kulturelle Richtung verwendet.<ref>Duden-Rechtschreibung: [http://www.duden.de/rechtschreibung/Mainstream Mainstream]</ref>


{{Zitat|Bedeutungsübersicht:
Daneben werden auch bestimmte Vorgaben bzw. [[Mode]]erscheinungen wie Kleidung und sportliche Fitness als Mainstream bezeichnet. Die Menschen, die diese Konventionen nicht mittragen wollen, werden als abweichend vom gesellschaftlichen Zeitgeist angesehen.
# (Musik) stark vom Swing beeinflusste Form des modernen Jazz, die keinem Stilbereich eindeutig zuzuordnen ist
# (oft abwertend) vorherrschende gesellschaftspolitische, kulturelle o. ä. Richtung|Duden|ref=<ref>Duden-Rechtschreibung: [http://www.duden.de/rechtschreibung/Mainstream Mainstream]</ref>}}


== Medialer Mainstream ==
== Medialer Mainstream ==
Medialer Mainstream baut auf dem System der {{WM|Meinungswirtschaft|Massenmedien}} auf. Allgemein kann er den gedruckten Publikationen, Zeitungen und Magazinen attribuiert werden, welche die höchsten Leserzahlen aufweisen. Für Radio- und TV-Programme kommt demgegenüber die höchste {{W|Einschaltquote}} in Betracht. Vor allem das [[Internet]] und im Besonderen die {{WM|Blogosphäre}} treten dem medialen Mainstream mittlerweile entgegen.<ref>K. Wallsten: ''Agenda Setting and the Blogosphere: An Analysis of the Relationship between Mainstream Media and Political Blogs.'' In: ''Review of Policy Research.'' 24, S. 567–587</ref><ref>Harald Martenstein: [http://www.zeit.de/2011/46/DOS-Mainstream Mainstream: Der Sog der Masse], Die Zeit am 10. November 2011 (Er beherrscht Medien, treibt Minister aus dem Amt und wechselt alle paar Jahre die Richtung: Der Mainstream hat gewaltige Kraft - er ist der Geist der Mehrheit. Aber hat er deshalb recht?)</ref>
Medialer Mainstream baut auf dem System der Massenmedien auf. Allgemein kann er den gedruckten Publikationen, Zeitungen und Magazinen zugeordnet werden, welche die höchsten Leserzahlen aufweisen. Für Radio- und TV-Programme kommt demgegenüber die höchste Einschaltquote in Betracht. Vor allem Nutzer im [[Internet]], nicht dem Mainstream verpflichtete Zeitschriften wie [[Junge Freiheit]] und im Besonderen die [[Blogosphäre]] treten dem medialen Mainstream mittlerweile entgegen.<ref>K. Wallsten: ''Agenda Setting and the Blogosphere: An Analysis of the Relationship between Mainstream Media and Political Blogs.'' In: ''Review of Policy Research.'' 24, S. 567–587</ref>
 
== Politischer Mainstream ==
{{Lückenhaft}}
 
== Wissenschaftlicher Mainstream ==
{{Lückenhaft}}
 
== Feministischer Mainstream ==
{{Lückenhaft}}


== Zitate ==
== Zitate ==
{{Zitat|Die [[Linke]] stand mal für Nonkonformismus, Offenheit gegenüber unkonventionellen, neuen Gedanken, auch dafür, sich selbst zu hinterfragen. Und jetzt ist die Linke selbst zum neuen Spießertum geworden, zur neuen Einheitspartei, und sobald irgendjemand etwas sagt, das vom '''Mainstream''' abweicht, dauert es geschätzte drei bis vier Sekunden und derjenige wird in die [[Rechts|rechte]] Ecke gestellt oder auf andere unfaire Weise diskreditiert und als Unperson mundtot gemacht. Ein einziger Schritt raus aus Reih und Glied, zum Beispiel ein Interview mit der [[Junge Freiheit|Jungen Freiheit]], und die Gouvernanten der Nation wedeln empört mit dem Zeigefinger wie Else Kling, wenn Klausi mit schmutzigen Schuhen durch den Hausflur marschiert: "Nanana! Das tut man aber nicht!" {{W|Konstantin Wecker}} hat in den Siebzigern gesungen: "Ein jeder Deutscher ist ein Lehrer, und in der Freizeit Polizist." Damals war das auf die [[Konservatismus|Konservativen]] gemünzt; heute trifft das leider auf viele Linke zu.|[[Arne Hoffmann]]|ref=<ref>[http://www.30years.com/interviews/arne-hoffmann/ Wir sind heute die Avantgarde] ([[Arne Hoffmann]] im Interview mit Ulrike Janovsky), 30Years am 7. Juni 2011</ref>}}
{{Zitat|Er beherrscht Medien, treibt Minister aus dem Amt und wechselt alle paar Jahre die Richtung: Der Mainstream hat gewaltige Kraft - er ist der Geist der Mehrheit. Aber hat er deshalb recht?|[[Harald Martenstein]]|ref=<ref>Harald Martenstein: [http://www.zeit.de/2011/46/DOS-Mainstream Mainstream: Der Sog der Masse], Die Zeit am 10. November 2011</ref>}}
{{Zitat|[[Feminismuskritik|Kritik am Feminismus]] und das Eintreten für Männeranliegen gelten allerdings als Angriff gegen den '''Mainstream''' und bergen daher die Gefahr, persönlich oder beruflich desavouiert und in die politisch rechte Ecke gestellt zu werden.|[[Christine Bauer-Jelinek]] (2014)|ref=<ref>[http://www.clubofvienna.org/assets/Uploads/Langfassung-Feminimus-Maskulismus.pdf Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus] - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna, 2014 (196 Seiten, S. 70)</ref>}}
{{Zitat|Eine Partei wie die [[FDP]] ist dem endgültigen Untergang geweiht, wenn sie die Auseinandersetzung mit den gefährlichen und monströsen Ungeistern namens '''Mainstream''', [[politische Korrektheit]] und [[Zeitgeist]] vermeidet statt den offensiven Streit mit diesen Geißeln der Menschheit zu suchen.|[[Bettina Röhl]]|ref=<ref>[[Bettina Röhl]]: [http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-was-ist-liberalismus/8933148.html Kolumne Bettina Röhl direkt: Was ist Liberalismus?], Wirtschaftswoche am 15. Oktober 2013 (Die FDP ist aus dem Bundestag geflogen. Der freie Geist des [[Liberalismus]] wurde von der [[Politische Korrektheit|politischen Korrektheit]] erwürgt. Die Frage, was Liberalismus ist, impliziert, dass es Liberalismus gibt, der entdeckt werden muss.)</ref>}}
{{Zitat|De facto wird der Begriff "[[Verschwörungstheorie]]" heute vor allem benutzt, um Ansichten zu beschreiben, die nonkonform sind. Diese müssen dabei noch nicht einmal Theorien im eigentlichen Sinne sein. Es reicht der reine Dissenz mit dem '''Mainstream'''.|[[Paul Schreyer]]|ref=<ref>[[Paul Schreyer]]: [http://www.heise.de/tp/artikel/41/41071/3.html Verschwörungstheorie!], Heise/Telepolis am 2. März 2014 (Seite 3)</ref>}}
{{Zitat|Die Avantgarde der [[progressiv]]en Gesinnung braucht keine [[Kritik]], denn sie ist ja die Kritik in Person, auf die sie ein lebenslanges Abo hat. Wer sich also kritisch gegenüber den notorischen [[Gesellschaftskritik]]ern äußert, stellt sich selbst ins Abseits. Und so triumphiert ein vermeintlich fortschrittlicher '''Mainstream''' ganz entspannt im Hier und Jetzt, gleichsam en passant. Auf echte Diskussion kann er locker verzichten.|{{W|Reinhard Mohr}}|ref=<ref>{{W|Reinhard Mohr}}: [http://www.cicero.de/berliner-republik/tugend-politische-korrektheit-vom-furor-des-fortschritts/54433/seite/4 Politische Korrektheit: Vom Furor des Fortschritts], Cicero am 15. Mai 2013; zitiert von Arne Hoffmann: [http://genderama.blogspot.de/2013/03/tugendfuror-titelgeschichte-des.html Tugendfuror Titelgeschichte des aktuellen Cicero], [[Genderama]] am 26. März 2013</ref>}}
{{Zitat|Mit [[Wikipedia]] hat {{W|Jimmy Wales}} ein Medium geschaffen, das es nicht zuletzt linken Aktivisten ermöglicht, politisch [[Andersdenkende]] im Rahmen einer scheinbar objektiven Enzyklopädie öffentlich zu diskreditieren. Häufig mit Erfolg, denn obwohl längst bekannt sein sollte, dass Wikipedia alles andere als eine zuverlässige Informationsquelle ist, schreiben Journalisten munter von der Seite ab. Falschbehauptungen und Tatsachenverdrehungen finden so über die Medien Verbreitung, was die rufschädigende Wirkung potenziert. Genau darauf spekulieren viele Wikipedia-Autoren, die sich teilweise mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand auf der Plattform engagieren. Sie überwachen bestimmte Artikel regelrecht und machen zeitnah jede Änderung rückgängig, die den Ansichten des linken '''Mainstreams''' widerspricht.|Bürger in Wut|ref=<ref>Bürger in Wut: [http://www.buerger-in-wut.de/blog,91,10-jahre-wikipedia-kein-grund-zum-feiern Medien: 10 Jahre Wikipedia - Kein Grund zum Feiern!], 12. Mai 2011</ref>}}
{{Zitat|''Die selbst gesetzten Standards zur Verifizierung können gar nicht gehalten werden'', denn wenn man Quellen für Änderungen angibt - wer bewertet dann die Glaubwürdigkeit der Quellen? Deswegen setzt sich immer der '''Mainstream''' durch. Und so wird dann plötzlich beispielsweise der Schwachsinn von der Atmosphäre als Treibhaus ein anerkannter Fakt. Die überwältigende Anzahl der Befürworter kann ja nicht irren! ''So führt Wikipedia in vielen Themenbereichen wieder ein Level der Wissensbildung ein, das wir zuletzt hatten, als der größte Teil der Menschheit noch glaubte, die Welt wäre eine Scheibe.''


Und alle, die ein Interesse daran haben, bestimmte Meinungen zu machen - ergo bestimmte [[Ideologie]]n durchzusetzen, ob nun aus politischen oder finanziellen Interessen - haben eine Vielzahl williger Helfer, die ihnen zuarbeiten. Ob nun aus Überzeugung, aus Ignoranz oder wegen des Geldes, ist völlig egal von der Wirkung her. Es gibt einen guten Grund dafür, warum Wikipedia-Artikel nach wie vor in [[wissenschaft]]lichen Arbeiten nicht als Quelle verwendet werden dürfen.
{{Zitat|Die Linke stand mal für Nonkonformismus, Offenheit gegenüber unkonventionellen, neuen Gedanken, auch dafür, sich selbst zu hinterfragen. Und jetzt ist die Linke selbst zum neuen Spießertum geworden, zur neuen Einheitspartei, und sobald irgendjemand etwas sagt, das vom Mainstream abweicht, dauert es geschätzte drei bis vier Sekunden und derjenige wird in die rechte Ecke gestellt oder auf andere unfaire Weise diskreditiert und als Unperson mundtot gemacht. Ein einziger Schritt raus aus Reih und Glied, zum Beispiel ein Interview mit der Jungen Freiheit, und die Gouvernanten der Nation wedeln empört mit dem Zeigefinger wie Else Kling, wenn Klausi mit schmutzigen Schuhen durch den Hausflur marschiert: "Nanana! Das tut man aber nicht!" Konstantin Wecker hat in den Siebzigern gesungen: "Ein jeder Deutscher ist ein Lehrer, und in der Freizeit Polizist." Damals war das auf die Konservativen gemünzt; heute trifft das leider auf viele Linke zu.|[[Arne Hoffmann]]|ref=<ref>[http://www.30years.com/interviews/arne-hoffmann/ Wir sind heute die Avantgarde] (Arne Hoffmann im Interview mit Ulrike Janovsky), 30Years am 7. Juni 2011</ref>}}
{{Zitat|Kritik am Feminismus und das Eintreten für Männeranliegen gelten allerdings als Angriff gegen den Mainstream und bergen daher die Gefahr, persönlich oder beruflich desavouiert und in die politisch rechte Ecke gestellt zu werden.|[[Christine Bauer-Jelinek]] (2014)|ref=<ref>[http://www.clubofvienna.org/assets/Uploads/Langfassung-Feminimus-Maskulismus.pdf Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus] - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna, 2014 (196 Seiten, S. 70)</ref>}}
{{Zitat|Eine Partei wie die FDP ist dem endgültigen Untergang geweiht, wenn sie die Auseinandersetzung mit den gefährlichen und monströsen Ungeistern namens Mainstream, politische Korrektheit und Zeitgeist vermeidet statt den offensiven Streit mit diesen Geißeln der Menschheit zu suchen.|[[Bettina Röhl]]|ref=<ref>Bettina Röhl: [http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-was-ist-liberalismus/8933148.html Kolumne Bettina Röhl direkt: Was ist Liberalismus?], Wirtschaftswoche am 15. Oktober 2013</ref>}}
{{Zitat|De facto wird der Begriff "Verschwörungstheorie" heute vor allem benutzt, um Ansichten zu beschreiben, die nonkonform sind. Diese müssen dabei noch nicht einmal Theorien im eigentlichen Sinne sein. Es reicht der reine Dissenz mit dem Mainstream.|[[Paul Schreyer]]|ref=<ref>Paul Schreyer: [http://www.heise.de/tp/artikel/41/41071/3.html Verschwörungstheorie!], Heise/Telepolis am 2. März 2014 (Seite 3)</ref>}}
{{Zitat|Die Avantgarde der progressiven Gesinnung braucht keine Kritik, denn sie ist ja die Kritik in Person, auf die sie ein lebenslanges Abo hat. Wer sich also kritisch gegenüber den notorischen Gesellschaftskritikern äußert, stellt sich selbst ins Abseits. Und so triumphiert ein vermeintlich fortschrittlicher Mainstream ganz entspannt im Hier und Jetzt, gleichsam en passant. Auf echte Diskussion kann er locker verzichten.|[[Reinhard Mohr]]|ref=<ref>Reinhard Mohr: [http://www.cicero.de/berliner-republik/tugend-politische-korrektheit-vom-furor-des-fortschritts/54433/seite/4 Politische Korrektheit: Vom Furor des Fortschritts], Cicero am 15. Mai 2013; zitiert von Arne Hoffmann: [http://genderama.blogspot.de/2013/03/tugendfuror-titelgeschichte-des.html Tugendfuror Titelgeschichte des aktuellen Cicero], [[Genderama]] am 26. März 2013</ref>}}


Gleichwohl beziehen die meisten Leute heute ihr Wissen vor allem aus Wikipedia. *seufz*|fpwinter|ref=<ref>[http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/neue-regeln-bezahlte-wikipedia-autoren-sollen-sich-outen-thread-129320-2.html#postbit_15948039 Leserkommentar auf Spiegel Online von fpwinter am 17. Juni 2014 um 21:27 Uhr]</ref>}}
== Literatur ==
* [[Institut für Staatspolitik]]: ''Der Weg in den Mainstream. Wie linke Journalisten den Ton angeben'', ISBN 9783939869405


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


== Siehe auch ==
== Weblinks ==
* {{WM|Gender Mainstreaming}}
* [[Adorján F. Kovács]]: [http://www.freiewelt.net/blog-3274/mainstream-printmedien-gegen-freie-online-medien.html ''Mainstream-Printmedien gegen freie Online-Medien''], [[Die Freie Welt]] am 9. Juni 2011
* Mainstream-Medien &rarr; {{WM|Meinungswirtschaft}}
* [[Noam Chomsky]]: [http://www.le-bohemien.net/2011/02/12/der-mythos-der-freien-presse ''Der Mythos der freien Presse''], Le Bohémien am 12. Februar 2011, aus dem Buch "Die politische Ökonomie der Menschenrechte", ursprünglich 1997 (Warum die Mainstream-Medien "Mainstream" sind)


== Weblinks ==
{{PPA-Silber}}
* [[Adorján F. Kovács]]: [http://www.freiewelt.net/blog-3274/mainstream-printmedien-gegen-freie-online-medien.html Mainstream-Printmedien gegen freie Online-Medien], [[Die Freie Welt]] am 9. Juni 2011
* [[Noam Chomsky]]: [http://www.le-bohemien.net/2011/02/12/der-mythos-der-freien-presse/ Der Mythos der freien Presse], Le Bohémien am 12. Februar 2011, aus dem Buch "Die politische Ökonomie der Menschenrechte", ursprünglich 1997 (Warum die Mainstream-Medien "Mainstream" sind)


{{Aus WikiMANNia|id=55374|Datum=18. September 2015}}
[[Kategorie:Anglizismus]]
[[Kategorie:Englischer Begriff]]
[[Kategorie:Kultursoziologie]]
[[Kategorie:Medien]]
[[Kategorie:Sozialer Prozess]]

Aktuelle Version vom 10. September 2024, 20:15 Uhr

Der Mainstream (englisch für Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack im Sinne von Zeitgeist, teilweise auch die politische Meinung einer großen Mehrheit wider. Er steht im Gegensatz zu Minderheiten und Subkultur. Der Mainstream ist die Folge einer Kulturdominanz.[1] In der Musik wurde zum Beispiel auch eine vom Swing beeinflusste Form des modernen Jazz bezeichnet, die keinem Stilbereich eindeutig zuzuordnen war. Manchmal wird der Begriff abwertend für eine vorherrschende gesellschaftspolitische oder kulturelle Richtung verwendet.[2]

Daneben werden auch bestimmte Vorgaben bzw. Modeerscheinungen wie Kleidung und sportliche Fitness als Mainstream bezeichnet. Die Menschen, die diese Konventionen nicht mittragen wollen, werden als abweichend vom gesellschaftlichen Zeitgeist angesehen.

Medialer Mainstream

Medialer Mainstream baut auf dem System der Massenmedien auf. Allgemein kann er den gedruckten Publikationen, Zeitungen und Magazinen zugeordnet werden, welche die höchsten Leserzahlen aufweisen. Für Radio- und TV-Programme kommt demgegenüber die höchste Einschaltquote in Betracht. Vor allem Nutzer im Internet, nicht dem Mainstream verpflichtete Zeitschriften wie Junge Freiheit und im Besonderen die Blogosphäre treten dem medialen Mainstream mittlerweile entgegen.[3]

Zitate

„Er beherrscht Medien, treibt Minister aus dem Amt und wechselt alle paar Jahre die Richtung: Der Mainstream hat gewaltige Kraft - er ist der Geist der Mehrheit. Aber hat er deshalb recht?“

Harald Martenstein[4]

„Die Linke stand mal für Nonkonformismus, Offenheit gegenüber unkonventionellen, neuen Gedanken, auch dafür, sich selbst zu hinterfragen. Und jetzt ist die Linke selbst zum neuen Spießertum geworden, zur neuen Einheitspartei, und sobald irgendjemand etwas sagt, das vom Mainstream abweicht, dauert es geschätzte drei bis vier Sekunden und derjenige wird in die rechte Ecke gestellt oder auf andere unfaire Weise diskreditiert und als Unperson mundtot gemacht. Ein einziger Schritt raus aus Reih und Glied, zum Beispiel ein Interview mit der Jungen Freiheit, und die Gouvernanten der Nation wedeln empört mit dem Zeigefinger wie Else Kling, wenn Klausi mit schmutzigen Schuhen durch den Hausflur marschiert: "Nanana! Das tut man aber nicht!" Konstantin Wecker hat in den Siebzigern gesungen: "Ein jeder Deutscher ist ein Lehrer, und in der Freizeit Polizist." Damals war das auf die Konservativen gemünzt; heute trifft das leider auf viele Linke zu.“

Arne Hoffmann[5]

„Kritik am Feminismus und das Eintreten für Männeranliegen gelten allerdings als Angriff gegen den Mainstream und bergen daher die Gefahr, persönlich oder beruflich desavouiert und in die politisch rechte Ecke gestellt zu werden.“

Christine Bauer-Jelinek (2014)[6]

„Eine Partei wie die FDP ist dem endgültigen Untergang geweiht, wenn sie die Auseinandersetzung mit den gefährlichen und monströsen Ungeistern namens Mainstream, politische Korrektheit und Zeitgeist vermeidet statt den offensiven Streit mit diesen Geißeln der Menschheit zu suchen.“

Bettina Röhl[7]

„De facto wird der Begriff "Verschwörungstheorie" heute vor allem benutzt, um Ansichten zu beschreiben, die nonkonform sind. Diese müssen dabei noch nicht einmal Theorien im eigentlichen Sinne sein. Es reicht der reine Dissenz mit dem Mainstream.“

Paul Schreyer[8]

„Die Avantgarde der progressiven Gesinnung braucht keine Kritik, denn sie ist ja die Kritik in Person, auf die sie ein lebenslanges Abo hat. Wer sich also kritisch gegenüber den notorischen Gesellschaftskritikern äußert, stellt sich selbst ins Abseits. Und so triumphiert ein vermeintlich fortschrittlicher Mainstream ganz entspannt im Hier und Jetzt, gleichsam en passant. Auf echte Diskussion kann er locker verzichten.“

Reinhard Mohr[9]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Definition Mainstream, duden.de, offline
  2. Duden-Rechtschreibung: Mainstream
  3. K. Wallsten: Agenda Setting and the Blogosphere: An Analysis of the Relationship between Mainstream Media and Political Blogs. In: Review of Policy Research. 24, S. 567–587
  4. Harald Martenstein: Mainstream: Der Sog der Masse, Die Zeit am 10. November 2011
  5. Wir sind heute die Avantgarde (Arne Hoffmann im Interview mit Ulrike Janovsky), 30Years am 7. Juni 2011
  6. Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna, 2014 (196 Seiten, S. 70)
  7. Bettina Röhl: Kolumne Bettina Röhl direkt: Was ist Liberalismus?, Wirtschaftswoche am 15. Oktober 2013
  8. Paul Schreyer: Verschwörungstheorie!, Heise/Telepolis am 2. März 2014 (Seite 3)
  9. Reinhard Mohr: Politische Korrektheit: Vom Furor des Fortschritts, Cicero am 15. Mai 2013; zitiert von Arne Hoffmann: Tugendfuror Titelgeschichte des aktuellen Cicero, Genderama am 26. März 2013

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia