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DoM (Titel): Unterschied zwischen den Versionen

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Antonia Brache (Diskussion | Beiträge)
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Die Abkürzungen '''DoM''' und '''DoD''' (alternativ auch "D.o.M." bzw. "D.o.D.") stehen für die kirchlichen Funktionstitel ''Doctor of Metaphysics'' bzw. ''Doctor of Divinity''. Dieser ist vor allem in protestantischen Freikirchen des angelsächsischen Raumes anzutreffen und in etwa vergleichbar mit reinen Funktionstiteln wie "Pastor" und "Reverend". Es handelt sich dabei ''nicht'' um einen akademischen Titel.<ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Index_of_religious_honorifics_and_titles Liste religiöser Titel]</ref>  
[[Datei:Pfaffe.jpeg|thumb|Bei Berufsbezeichnungen und Titeln gibt es im kirchlichen Bereich viele Varianten.]]
 
Die Abkürzung '''DoM''' (alternativ auch „D.o.M.“ oder "DM") steht für den kirchlichen Funktionstitel ''Doctor of Metaphysics''. Dieser ist vor allem in protestantischen Freikirchen des angelsächsischen Raumes anzutreffen und in etwa vergleichbar mit anderen Funktionstiteln wie "Pastor" und "Reverend". Bei der Abkürzung DoM handelt sich nicht um einen akademischen Grad, sondern um einen kirchlichen Funktionsrang oder Verdiensttitel für theologische Leistungen in bestimmten protestantischen Glaubensgemeinschaften, vor allem in Nordamerika.<ref>[https://en.wikipedia.org/wiki/Index_of_religious_honorifics_and_titles Liste religiöser Titel]</ref><ref>John Corrigan and Winthrop Hudson (2015): Religion in America. Routledge</ref><ref>David G. Hackett (2003): Religion and American Culture. Psychol. Press</ref> In Deutschland ist dieser nicht geläufig.


== Bedeutung ==
== Bedeutung ==
Im kirchlich sehr heterogenen Spektrum der USA gibt es eine Vielzahl freier protestantischer Kirchen. Manche von ihnen bezeichnen ihre Geistlichen oder "Gelehrten" als ''Doctor''. Auch wenn diese Bezeichnung mit dem akademischen Titel vom Wort her identisch ist, so handelt es sich doch um grundlegend verschiedene Dinge. Daher wird dem ''Doctor'' meist ein Zusatz wie ''of Metaphsics'' oder ''of Divinity'' angehängt.
Im kirchlich sehr heterogenen Spektrum der USA gibt es eine Vielzahl freier protestantischer Kirchen, anders als in der zentral aus Rom gesteuerten [[Katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]]. Manche von ihnen bezeichnen ihre Geistlichen oder "Gelehrten" als ''Doctor''. Auch wenn diese Bezeichnung mit dem akademischen Titel vom Wort her identisch ist, so handelt es sich dennoch um verschiedene Sachverhalte. Der gleiche Begriff beschreibt also verschiedene Dinge. Daher wird dem kirchlichen Funktions-"Doctor" meist ein Zusatz wie "of Metaphsics" oder "of Divinity" angehängt.<ref>John Corrigan und Winthrop Hudson: Religion in America. 8th ed., Routledge 2015</ref>
 
== Rechtliches ==
Kirchliche Titel als solche sind, ebenso wie Ordensnamen, völlig normal. Sie können, vor allem im Bereich angelsächsischer Kirchen, sehr [[Sc.Theol.|variantenreich]] sein. Die Ähnlichkeit zu akademischen Titeln führt allerdings seit Jahrzehnten immer wieder dazu, dass kirchliche Bezeichnungen als vermeintlich akademische Grade von unlauteren Institutionen (meist aus dem Ausland) verkauft werden. Einen solchen als akademischen Grad zu führen, ist ein Verstoß gegen deutsches Recht und eine Unlauterkeit den Kirchen gegenüber. Um Verwechslungen zu vermeiden, tragen klerikale "Doctors" echter Kirchen ihre Bezeichnung so, dass eine Verwechslung mit einem akademischen Doktorgrad ausgeschlossen ist.


== Echte und falsche Titel ==
== Vergabe und Stellenwert ==
Die Tatsache der Ähnlichkeit zu akademischen Titeln führt seit Jahren dazu, dass diese kirchlichen Titel als scheinbare akademische Titel verkauft werden. Dabei handelt es sich um eine Fehlnutzung des Titels, der in Deutschland strafbar ist. Um jede Verwechslung zu vermeiden, tragen echte Geistliche ''Doctors'' ihre Funktionsbezeichnung (abgekürzt) in einer Klammer hinter ihrem Namen, ähnlich der Angabe einer Zugehörigkeit zu einem Bedufsverband. So wird gewährleistet, dass weder absichtlich noch unabsichtlich ein akademischer Titel vorgetäuscht wird.
Seriöse angelsächsische Freikirchen, deren Geistliche den Arbeitstitel ''Doctor'' führen, vergeben diese nicht gegen Geld oder Spenden und nur bei realer Tätigkeit im Klerus einer Kirche. Die Bedeutung eines "Doctors" im Bereich der evangelikalen Freikirchen in den USA (und anderen angesächsischen Ländern) variiert, meist handelt es sich jedoch um Geistliche mittleren oder höheren Ranges mit einer theologischen Ausbildung im Sinne der jeweiligen Glaubenslehre.<ref>Leo Rosten: Religions of America. Cowles Hardcover Edition 1975</ref>


== Zum Weiterlesen ==
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== Nachweise ==
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2018, 01:46 Uhr

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Bei Berufsbezeichnungen und Titeln gibt es im kirchlichen Bereich viele Varianten.

Die Abkürzung DoM (alternativ auch „D.o.M.“ oder "DM") steht für den kirchlichen Funktionstitel Doctor of Metaphysics. Dieser ist vor allem in protestantischen Freikirchen des angelsächsischen Raumes anzutreffen und in etwa vergleichbar mit anderen Funktionstiteln wie "Pastor" und "Reverend". Bei der Abkürzung DoM handelt sich nicht um einen akademischen Grad, sondern um einen kirchlichen Funktionsrang oder Verdiensttitel für theologische Leistungen in bestimmten protestantischen Glaubensgemeinschaften, vor allem in Nordamerika.[1][2][3] In Deutschland ist dieser nicht geläufig.

Bedeutung

Im kirchlich sehr heterogenen Spektrum der USA gibt es eine Vielzahl freier protestantischer Kirchen, anders als in der zentral aus Rom gesteuerten römisch-katholischen Kirche. Manche von ihnen bezeichnen ihre Geistlichen oder "Gelehrten" als Doctor. Auch wenn diese Bezeichnung mit dem akademischen Titel vom Wort her identisch ist, so handelt es sich dennoch um verschiedene Sachverhalte. Der gleiche Begriff beschreibt also verschiedene Dinge. Daher wird dem kirchlichen Funktions-"Doctor" meist ein Zusatz wie "of Metaphsics" oder "of Divinity" angehängt.[4]

Rechtliches

Kirchliche Titel als solche sind, ebenso wie Ordensnamen, völlig normal. Sie können, vor allem im Bereich angelsächsischer Kirchen, sehr variantenreich sein. Die Ähnlichkeit zu akademischen Titeln führt allerdings seit Jahrzehnten immer wieder dazu, dass kirchliche Bezeichnungen als vermeintlich akademische Grade von unlauteren Institutionen (meist aus dem Ausland) verkauft werden. Einen solchen als akademischen Grad zu führen, ist ein Verstoß gegen deutsches Recht und eine Unlauterkeit den Kirchen gegenüber. Um Verwechslungen zu vermeiden, tragen klerikale "Doctors" echter Kirchen ihre Bezeichnung so, dass eine Verwechslung mit einem akademischen Doktorgrad ausgeschlossen ist.

Vergabe und Stellenwert

Seriöse angelsächsische Freikirchen, deren Geistliche den Arbeitstitel Doctor führen, vergeben diese nicht gegen Geld oder Spenden und nur bei realer Tätigkeit im Klerus einer Kirche. Die Bedeutung eines "Doctors" im Bereich der evangelikalen Freikirchen in den USA (und anderen angesächsischen Ländern) variiert, meist handelt es sich jedoch um Geistliche mittleren oder höheren Ranges mit einer theologischen Ausbildung im Sinne der jeweiligen Glaubenslehre.[5]

Zum Weiterlesen

Nachweise

  1. Liste religiöser Titel
  2. John Corrigan and Winthrop Hudson (2015): Religion in America. Routledge
  3. David G. Hackett (2003): Religion and American Culture. Psychol. Press
  4. John Corrigan und Winthrop Hudson: Religion in America. 8th ed., Routledge 2015
  5. Leo Rosten: Religions of America. Cowles Hardcover Edition 1975

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (DoM (Titel)) vermutlich nicht.