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Blutmilchpilz: Unterschied zwischen den Versionen

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| Physarales
| Liceales
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| Fuligo
| Lycogala
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Der '''Blutmilchpilz''' ''(Lycogala epidendrum)'' ist ein Vertreter aus der Klasse der Schleimpilze ''(Myxomycetes)'', die mitunter auch dem Tierreich zugeordnet wurde.
Der '''Blutmilchpilz''' ''(Lycogala epidendrum)'' ist ein Vertreter aus der Klasse der [[Schleimpilze]] ''(Myxomycetes)'', die mitunter auch dem Tierreich zugeordnet wurde. Bis auf die in jungen Stadien unverwechselbare korallenrote Färbung der Fruktifikationen und der Sporenmasse ähnelt der Blutmilchpilz stark manchen [[Stäublinge]]n.


==Beschreibung==
==Beschreibung==
Der leuchtend gelbe Pilz besteht aus einem zellwandlosen, ungegliederten Organismus ''(Plasmodium)'', der viele tausend Zellkerne beinhaltet und sich amöbenartig über das Substrat bewegen kann. Hierzu werden kleine Scheinfüßchen ''(Pseudopodien)'' ausgestülpt und gegebenenfalls auch wieder eingezogen. Auf seinem Weg hinterlässt der Pilz meist eine weißliche Kriechspur, die aus Nahrungsresten (Bakterien, andere Pilze) besteht. Auch das Heraufklettern auf Baumstümpfe und ähnliches kann beobachtet werden.
Die [[Fruktifikationen]] dieses Schleimpilzes bilden [[gastroid]]e Formen auf entrindetem Laubholz, sowohl an Schnittflächen, als auch auf den Längsseiten von Stämmen, aus.  


Nach dem Kriechstadium verfestigt sich das Plasmodium und wird damit ortsgebunden. In dieser Phase fruchtet der Pilz und bildet purpurbraune bis schwarze Sporen.
Die warzige Oberfläche der meist gesellig oder in Gruppen auftretenden Fruktifikationen ist jung leuchtend korallenrot gefärbt, blaßt dann meist über rosa Töne aus, um später zu graubraunen bis kaffeefarbenen Tönen nachzudunkeln.
 
Bei Verletzungen sondern die Fruktifikationen noch lange einen korallenroten flüssigen, später pastösen Sporenbrei ab, anschließend dunkeln die Sporen zu grauschwarzen Tönen nach und werden pulverig.


== Vorkommen ==
== Vorkommen ==
Von Mitte Juli bis Anfang Oktober. Das bevorzugte Substrat ist die Rinde von Nadelbäumen, auch gern Rindenmulch im Garten.
Von April bis Oktober bei feuchtem Wetter. Das bevorzugte Substrat ist morsches verrottendes Laubholz, sowohl auf entrindeten Stämmen und Ästen als auch auf Schnittflächen.
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  Datei:Lohblüte2.jpg| Hochkriechen
Datei:Blutmilch 002.jpg|Frukrifikationen auf morschem Buchenstamm.  
  Datei:Lohblüte3.jpg| ''Fuligo septica'' var. ''alba''
Datei:Blutmilch 003.jpg|Verletzter Fruchtkörper mit auslaufender Sporenmasse.
  Datei:Lohblüte4.jpg| Weißliche Kriechspur.
Datei:Blutmilch 004.jpg|Ältere Fruktifikationen nehmen eine graubraune Färbung an.
  Datei:Fuligo septica 4 Heksenboter Saxifraga-Jan de Laat.jpg| So findet zusammen, was zusammen gehört...
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[[Kategorie:Schleimpilze]]

Aktuelle Version vom 23. Dezember 2014, 22:09 Uhr

Blutmilchpilz

Lycogala epidendrum (L.) FR.
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Reich  Einzeller Protozoa
Stamm  Schleimpilze Myxomycota
Klasse  Echte Schleimpilze Myxomycetes
Ordnung  Liceales
Familie  Tubiferaceae
Gattung  Lycogala
Art  Blutmilchpilz Lycogala epidendrum
Autor(en)  (L.) FR.
Jahr  1829

Der Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum) ist ein Vertreter aus der Klasse der Schleimpilze (Myxomycetes), die mitunter auch dem Tierreich zugeordnet wurde. Bis auf die in jungen Stadien unverwechselbare korallenrote Färbung der Fruktifikationen und der Sporenmasse ähnelt der Blutmilchpilz stark manchen Stäublingen.

Beschreibung

Die Fruktifikationen dieses Schleimpilzes bilden gastroide Formen auf entrindetem Laubholz, sowohl an Schnittflächen, als auch auf den Längsseiten von Stämmen, aus.

Die warzige Oberfläche der meist gesellig oder in Gruppen auftretenden Fruktifikationen ist jung leuchtend korallenrot gefärbt, blaßt dann meist über rosa Töne aus, um später zu graubraunen bis kaffeefarbenen Tönen nachzudunkeln.

Bei Verletzungen sondern die Fruktifikationen noch lange einen korallenroten flüssigen, später pastösen Sporenbrei ab, anschließend dunkeln die Sporen zu grauschwarzen Tönen nach und werden pulverig.

Vorkommen

Von April bis Oktober bei feuchtem Wetter. Das bevorzugte Substrat ist morsches verrottendes Laubholz, sowohl auf entrindeten Stämmen und Ästen als auch auf Schnittflächen.