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Dinotherium-Museum: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Dinotherium-Museum''' heißt eine sehenswerte Ausstellung, die 2001 in [[Eppelsheim]] (Kreis Alzey Worms) in Rheinland-Pfalz eröffnet wurde. Das Museum in Rheinhessen ist nach dem ausgestorbenen Rhein-Elefanten [[Deinotherium giganteum]] benannt, der volkstümlich auch Dinotherium genannt wird. In der Literatur trägt dieser riesige [[Rhein-Elefant]] oder Hauer-Elefant (wegen seiner nach unten gerichteten beiden Stoßzähne) teilweise den Namen "Schreckenstier von Eppelsheim". Die Idee für dieses Museum hatte der frühere Bürgermeister von Eppelsheim, Heiner Roos. Beim Aufbau half der Paläontologe und langjährige Leiter der Ausgrabungen in Eppelsheim, [[Jens Lorenz Franzen]]. Im Dinotherium-Museum werden Originalfunde und Kopien von [[Fossilien]] aus den rund zehn Millionen Jahre alten Ablagerungen des Ur- | '''Dinotherium-Museum''' heißt eine sehenswerte Ausstellung, die 2001 in [[Eppelsheim]] (Kreis Alzey Worms) in [[Rheinland-Pfalz]] eröffnet wurde. Das Museum in Rheinhessen ist nach dem ausgestorbenen Rhein-Elefanten [[Deinotherium giganteum]] benannt, der volkstümlich auch Dinotherium genannt wird. In der Literatur trägt dieser riesige [[Rhein-Elefant]] oder Hauer-Elefant (wegen seiner nach unten gerichteten beiden Stoßzähne) teilweise den Namen "Schreckenstier von Eppelsheim". Die Idee für dieses Museum hatte der frühere Bürgermeister von Eppelsheim, Heiner Roos. Beim Aufbau half der Paläontologe und langjährige Leiter der Ausgrabungen in Eppelsheim, [[Jens Lorenz Franzen]]. | ||
Im Dinotherium-Museum werden Originalfunde und Kopien von [[Fossilien]] aus den rund zehn Millionen Jahre alten Ablagerungen des Ur-[[Rhein]]s gezeigt. Diese Ablagerungen bezeichnet man als [[Dinotheriensande]], weil sie Reste des Rhein-Elefanten enthalten. Zur exotischen Tierwelt am [[Ur-Rhein]] gehörten neben dem Rhein-Elefanten auch Nashörner mit und ohne Horn (Brachypotherium, Dihoplus, Aceratherium), Wildpferde (Hippotherium), Tapire (Tapirus), krallenfüßige Huftiere (Chalicotherium), Säbelzahnkatzen (Machairodus, Dolchzahnkatzen (Paramachairodus)), Bärenhunde (Amphicyon, Agnotherium), Hyänen (Ictitherium) und drei Gattungen von Menschenaffen (Dryopithecus, Paidopithex, Rhenopithex). Um die Erforschung der Tierwelt am Ur-Rhein hat sich der Darmstädter Zoologe [[Johann Jakob Kaup]] verdient gemacht. Besonders viele Funde aus den Dinotheriensanden werden im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt aufbewahrt. Der Ur-Rhein floss vor etwa zehn Millionen Jahren nicht durch die Gegend von Mainz und Wiesbaden, sondern westlich davon, durch die Gegend von Alzey. Bekannte Fundorte sind Eppelsheim und der Wissberg bei Gau-Weinheim. | |||
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* Ernst Probst: Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon, GRIN, München 2009 | * Ernst Probst: Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon, GRIN, München 2009 | ||
* Jens Lorenz Franzen, Heiner Roos, Ernst Probst: Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim. Führer durch die Ausstellung, Eppelsheim 2009 | * Jens Lorenz Franzen, Heiner Roos, Ernst Probst: Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim. Führer durch die Ausstellung, Eppelsheim 2009 | ||
* Ernst Probst: Der Rhein-Elefant, Das "Schreckenstier" von Eppelsheim, GRIN, München 2010 | |||
* Ernst Probst: Menschenaffen am Ur-Rhein. Paidopithex, Rhenopithecus und Dryopithecus, GRIN, München 2010 | |||
* Ernst Probst: Säbelzahntiger am Ur-Rhein. Machairodus und Paramachairodus, GRIN, München 2010 | |||
* Ernst Probst: Krallentiere am Ur-Rhein. Die Forschungsgeschichte von Chalicotherim goldfussi, GRIN, München 2010 | |||
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[[Kategorie:Eppelsheim]] |
Aktuelle Version vom 4. November 2017, 19:52 Uhr
Dinotherium-Museum heißt eine sehenswerte Ausstellung, die 2001 in Eppelsheim (Kreis Alzey Worms) in Rheinland-Pfalz eröffnet wurde. Das Museum in Rheinhessen ist nach dem ausgestorbenen Rhein-Elefanten Deinotherium giganteum benannt, der volkstümlich auch Dinotherium genannt wird. In der Literatur trägt dieser riesige Rhein-Elefant oder Hauer-Elefant (wegen seiner nach unten gerichteten beiden Stoßzähne) teilweise den Namen "Schreckenstier von Eppelsheim". Die Idee für dieses Museum hatte der frühere Bürgermeister von Eppelsheim, Heiner Roos. Beim Aufbau half der Paläontologe und langjährige Leiter der Ausgrabungen in Eppelsheim, Jens Lorenz Franzen.
Im Dinotherium-Museum werden Originalfunde und Kopien von Fossilien aus den rund zehn Millionen Jahre alten Ablagerungen des Ur-Rheins gezeigt. Diese Ablagerungen bezeichnet man als Dinotheriensande, weil sie Reste des Rhein-Elefanten enthalten. Zur exotischen Tierwelt am Ur-Rhein gehörten neben dem Rhein-Elefanten auch Nashörner mit und ohne Horn (Brachypotherium, Dihoplus, Aceratherium), Wildpferde (Hippotherium), Tapire (Tapirus), krallenfüßige Huftiere (Chalicotherium), Säbelzahnkatzen (Machairodus, Dolchzahnkatzen (Paramachairodus)), Bärenhunde (Amphicyon, Agnotherium), Hyänen (Ictitherium) und drei Gattungen von Menschenaffen (Dryopithecus, Paidopithex, Rhenopithex). Um die Erforschung der Tierwelt am Ur-Rhein hat sich der Darmstädter Zoologe Johann Jakob Kaup verdient gemacht. Besonders viele Funde aus den Dinotheriensanden werden im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt aufbewahrt. Der Ur-Rhein floss vor etwa zehn Millionen Jahren nicht durch die Gegend von Mainz und Wiesbaden, sondern westlich davon, durch die Gegend von Alzey. Bekannte Fundorte sind Eppelsheim und der Wissberg bei Gau-Weinheim.
Literatur
- Ernst Probst: Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren, GRIN, München 2009
- Ernst Probst: Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon, GRIN, München 2009
- Jens Lorenz Franzen, Heiner Roos, Ernst Probst: Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim. Führer durch die Ausstellung, Eppelsheim 2009
- Ernst Probst: Der Rhein-Elefant, Das "Schreckenstier" von Eppelsheim, GRIN, München 2010
- Ernst Probst: Menschenaffen am Ur-Rhein. Paidopithex, Rhenopithecus und Dryopithecus, GRIN, München 2010
- Ernst Probst: Säbelzahntiger am Ur-Rhein. Machairodus und Paramachairodus, GRIN, München 2010
- Ernst Probst: Krallentiere am Ur-Rhein. Die Forschungsgeschichte von Chalicotherim goldfussi, GRIN, München 2010