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Wasserstoffauto: Unterschied zwischen den Versionen

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Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
Problemstellung: so genau kann das nicht sein
 
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Das '''Wasserstoffauto''' ist auch ein [[Elektroauto]]. Der Unterschied ist der [[Energiespeicher]].
Das sogenannte '''Wasserstoffauto''' ist ein [[Elektroauto]]. Der Unterschied ist der [[Energiespeicher]].


In Zukunft wird elektrisch gefahren, das ist weitestgehend sicher: Die Zahl der Elektroautos in Deutschland war Mitte des Jahres schon zweieinhalb Mal so hoch wie noch vor einem Jahr. Wenn es um alternative Antriebsformen geht, dann ist aber auch immer mal von Wasserstoffautos die Rede. Die fahren mit einer Brennstoffzelle, die direkt im Auto aus [[Wasserstoff]] Strom erzeugt.
In Zukunft wird elektrisch gefahren, das ist weitestgehend sicher: Die Zahl der Elektroautos in Deutschland war Mitte des Jahres schon zweieinhalb Mal so hoch wie noch vor einem Jahr. Wenn es um alternative Antriebsformen geht, dann ist aber auch immer mal von Wasserstoffautos die Rede. Die fahren mit einer [[Brennstoffzelle]], die direkt im Auto aus [[Wasserstoff]] Strom erzeugt.


Zur Zeit gibt es etwa hundert [[Wasserstofftankstellen]] in Deutschland.
Zur Zeit gibt es nur etwa hundert [[Wasserstofftankstellen]] in Deutschland. 650 Kilometer beträgt die [[Reichweite]] eines Wasserstoffautos. Wasserstofftanken geht so schnell wie bei Verbrennern. Bei Kraftfahrzeugen hat sich die Technik trotz jahrzehntelanger Versuche gegenüber batterieelektrischen Antrieben mit Lithium-Ionen-Zellen bisher nicht durchsetzen können. Das Problem besteht bei der Speicherung entsprechender Mengen von Wasserstoff und den verhältnismäßig hohen Kosten von Methanol. Von dem weltweit geschätzten Bestand an 18 Millionen [[Elektroauto]]s waren im Jahr 2022 nur etwa 72.000 Brennstoffzellenfahrzeuge in Betrieb; ungefähr 80 % davon Autos, 10 % Busse und 10 % Lastwagen.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug</ref>


650 Kilometer beträgt die [[Reichweite]] eines Wasserstoffautos. Wasserstofftanken geht so schnell wie bei Verbrennern.
== Problemstellung ==
Der Wasserstoff muss im Fahrzeug in speziellen Tanks gespeichert werden, das [[Gas]] wird z.B. auf 700 Bar verdichtet. Dies hat den Nachteil, dass der Tank verhältnismäßig schwer ist. Das komplette Wasserstoff-Tanksystem für einen Pkw soll nicht mehr als 125 kg wiegen. Demgegenüber werden [[Benzin]], [[Diesel]] oder [[Methanol]]<ref>dies wäre eine Alternative zu Wasserstoff, die aber bisher nicht so intensiv untersucht wurde</ref> in drucklosen Tanks gespeichert und haben noch nicht einmal die Hälfte dieses Gewichts.


Wasserstoff wird im Fahrzeug in speziellen Tanks gespeichert. Innen drin ist ein Polymerinliner, also ein Kunststoff, der verhindert, dass der Wasserstoff nach außen dringt, und außen sind Karbonfasern.
Alternativen sind Polymerinliner, die z.B. aus metallisiertem Kunststoff bestehen und den Wasserstoff speichern können. In [[Metallhydrid]]speichern kann fünfmal so viel Energie gespeichert werden wie in [[Bleiakkumulator]]en gleichen Gewichts.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung#Metallhydridspeicher</ref>


Das [[Gas]] wird auf 700 Bar verdichtet.
Der [[Wirkungsgrad]], also die Frage, wie viel Energie am Ende tatsächlich in Bewegung umgesetzt wird, beträgt bei Batterieautos bis zu 80 Prozent (abzüglich der Verluste, die beim Laden der Batterie und bei der Bereitstellung des Stroms entstehen, 64 Prozent). Bei Wasserstoffautos liegt er bei 40 Prozent, bei Benzinern maximal 30 Prozent. Die Frage, ob der Strom in Batterien mitgebracht oder im Auto besser selbst erzeugt werden soll, kann noch nicht abschließend beantwortet werden.


Der [[Wirkungsgrad]], also die Frage, wie viel Energie am Ende tatsächlich in Bewegung umgesetzt wird, beträgt bei Batterieautos bis zu 80 Prozent (abzüglich der Verluste, die beim Laden der Batterie und bei der Bereitstellung des Stroms entstehen, 64 Prozent). Bei Wasserstoffautos liegt er bei 39 Prozent, bei Benzinern maximal 30 Prozent.
==Einzelnachweise und Anmerkungen==
Aber der Strom zur Wasserstofferzeugung muss erst hergestellt werden.
<references/>


Die Frage, ob der Strom in Batterien mitgebracht oder im Auto selbst erzeugt wird, besser ist, kann noch nicht abschließend beantwortet werden. Und das wiederum ist vor allem davon abhängig, wie viel [[grüner Wasserstoff|grünen Wasserstoff]] wir bezahlbar herstellen können.
{{PPA-Zirkon}}
 
[[Kategorie:Elektroauto]]
== Weblinks ==
[[Kategorie:Elektrische Antriebstechnik]]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffantrieb Wasserstoffantrieb]
[[Kategorie:Automobilantriebsart]]

Aktuelle Version vom 28. August 2024, 02:14 Uhr

Das sogenannte Wasserstoffauto ist ein Elektroauto. Der Unterschied ist der Energiespeicher.

In Zukunft wird elektrisch gefahren, das ist weitestgehend sicher: Die Zahl der Elektroautos in Deutschland war Mitte des Jahres schon zweieinhalb Mal so hoch wie noch vor einem Jahr. Wenn es um alternative Antriebsformen geht, dann ist aber auch immer mal von Wasserstoffautos die Rede. Die fahren mit einer Brennstoffzelle, die direkt im Auto aus Wasserstoff Strom erzeugt.

Zur Zeit gibt es nur etwa hundert Wasserstofftankstellen in Deutschland. 650 Kilometer beträgt die Reichweite eines Wasserstoffautos. Wasserstofftanken geht so schnell wie bei Verbrennern. Bei Kraftfahrzeugen hat sich die Technik trotz jahrzehntelanger Versuche gegenüber batterieelektrischen Antrieben mit Lithium-Ionen-Zellen bisher nicht durchsetzen können. Das Problem besteht bei der Speicherung entsprechender Mengen von Wasserstoff und den verhältnismäßig hohen Kosten von Methanol. Von dem weltweit geschätzten Bestand an 18 Millionen Elektroautos waren im Jahr 2022 nur etwa 72.000 Brennstoffzellenfahrzeuge in Betrieb; ungefähr 80 % davon Autos, 10 % Busse und 10 % Lastwagen.[1]

Problemstellung

Der Wasserstoff muss im Fahrzeug in speziellen Tanks gespeichert werden, das Gas wird z.B. auf 700 Bar verdichtet. Dies hat den Nachteil, dass der Tank verhältnismäßig schwer ist. Das komplette Wasserstoff-Tanksystem für einen Pkw soll nicht mehr als 125 kg wiegen. Demgegenüber werden Benzin, Diesel oder Methanol[2] in drucklosen Tanks gespeichert und haben noch nicht einmal die Hälfte dieses Gewichts.

Alternativen sind Polymerinliner, die z.B. aus metallisiertem Kunststoff bestehen und den Wasserstoff speichern können. In Metallhydridspeichern kann fünfmal so viel Energie gespeichert werden wie in Bleiakkumulatoren gleichen Gewichts.[3]

Der Wirkungsgrad, also die Frage, wie viel Energie am Ende tatsächlich in Bewegung umgesetzt wird, beträgt bei Batterieautos bis zu 80 Prozent (abzüglich der Verluste, die beim Laden der Batterie und bei der Bereitstellung des Stroms entstehen, 64 Prozent). Bei Wasserstoffautos liegt er bei 40 Prozent, bei Benzinern maximal 30 Prozent. Die Frage, ob der Strom in Batterien mitgebracht oder im Auto besser selbst erzeugt werden soll, kann noch nicht abschließend beantwortet werden.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzellenfahrzeug
  2. dies wäre eine Alternative zu Wasserstoff, die aber bisher nicht so intensiv untersucht wurde
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung#Metallhydridspeicher

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Wasserstoffauto) vermutlich nicht.

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