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Open Source: Unterschied zwischen den Versionen

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Der englische Ausdruck '''Open Source''' steht einerseits für 'quelloffen' (in dem Sinne, dass der Quelltext eines Programms frei erhältlich ist), andererseits für 'offene Quelle' (in dem Sinne, dass ein Werk frei zur Verfügung steht).
Der {{enS}}e Begriff '''Open Source''' (kurz OSS, {{deS}} „offene Quelle“) steht einerseits für ''quelloffen'' in dem Sinne, dass der [[Quellcode]] eines [[Computer-Programm]]s ([[Software]]) frei erhältlich ist, andererseits für ''offene Quelle'' in dem Sinne, dass ein Werk (zum Beispiel ein [[Dokument]] frei zur Verfügung steht.


Software gilt als Open Source, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt, die in ihrer Open-Source-Lizenz geregelt sind. Der Ausdruck Open Source Software (OSS) wird auch oft als Synonym für freie Software verwendet, jedoch bezeichnen diese beiden Ausdrücke nicht unbedingt das Gleiche.  
Der Ausdruck ''Open Source Software'' (OSS) wird auch oft als [[Synonym]] für [[freie Software]] verwendet, jedoch bezeichnen diese beiden Begriffe nicht das Gleiche. Das Hauptmerkmal von OSS sind vor allem die dem Anwender eingeräumten Nutzungsrechte. Abhängig von den einzelnen [[Lizenz]]verträgen gibt es für OSS folgende Merkmale:


Das Hauptcharakteristikum von OSS sind vor allem die dem Anwender eingeräumten weitläufigen Verwertungsrechte. Unabhängig von den einzelnen Lizenzverträgen sind für OSS die folgenden drei charakteristische Merkmale wesentlich:
# Sie liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor
# Sie kann beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden
# Sie darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden


#Sie liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor.  
Durch den offengelegten Quelltext sind eine [[Kopie]] und ein davon unabhängiges Verändern sowie ein Test des Programms in einer anderen Umgebung (z.B. auf einem anderen [[Computer]] oder in einem anderen [[Betriebssystem]]) möglich. Die Weitergabe der Software ist im Lizenzvertrag geregelt. Open-Source-Software „lebt“ dabei förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Entwicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an.
#Sie darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden.  
#Sie darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden.  


Durch den offengelegten Quelltext ist Verändern ohne weiteren Aufwand für jeden möglich. Weitergabe der Software soll ohne Lizenzgebühren möglich sein. Open-Source-Software „lebt“ förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Entwicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an.
Entgegen häufiger Behauptungen kann auch OSS kommerziell verbreitet und genutzt werden. So hat [[IBM]] im Juni 2010 bekannt gegeben,<ref>[http://www.networkworld.com/news/2010/061710-ibm-egl-business-language-moves.html?hpg1=bn IBM EGL business language moves to open source]{{Toter Link|zugriff=8. April 2018 | |archivebot=2011 InternetArchiveBot |url=http://www.networkworld.com/news/2010/061710-ibm-egl-business-language-moves.html?hpg1=bn }}</ref> dass sie den [[EGL Code]] als ''Open Source'' freigeben wird. IBM legte den Quellcode der EGL Sprache, den [[Compiler]], die [[Codegenerator|Generatoren]] für [[Java (Programmiersprache)|Java]] und [[JavaScript]], und auch die EGL [[Dienstprogramm|Tools]].


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.opensource.org Open Source Initiative] – [http://www.opensource.org/licenses/ Open Source Lizenzen] (engl.)
* [http://www.opensource.org Open Source Initiative] – [http://www.opensource.org/licenses/ Open Source Licenses] (engl.)
* [http://openfacts.berlios.de/index.phtml?title=Open-Source-Software OpenFacts über Open Source]
* [http://openfacts.berlios.de/index.phtml?title=Open-Source-Software OpenFacts über Open Source]
* [http://www.ifross.de/ifross_html/lizenzcenter.html Sammlung von Lizenzen] aus den Bereichen Open Source, Open Content und ihrem Umfeld beim [http://www.ifross.de/ Institut für Rechtsfragen der Freien und Open Source Software]
* [http://www.ifross.de/ifross_html/lizenzcenter.html Sammlung von Lizenzen] aus den Bereichen Open Source, Open Content und ihrem Umfeld beim [http://www.ifross.de/ Institut für Rechtsfragen der Freien und Open Source Software]
* [http://www.gnu.org/philosophy/free-software-for-freedom.de.html ''Warum „Freie Software“ besser ist als „Open Source“''] – Statement des [[GNU]]-Projekts
* [http://www.bpb.de/opensource Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung zu Open Source]
* [https://www.bsi-fuer-buerger.de/cln_174/BSIFB/DE/Themen/OpenSourceSoftware/FragenUndAntworten/fragenundantworten_node.html ''Fragen & Antworten zu Open Source Software'' in den Punkten Sicherheit und Recht] aus der Sicht vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
* [http://www.userlearn.ch/opensource Open Source in der Schweiz und Bildungspolitik]
* [http://ec.europa.eu/enterprise/ict/policy/doc/2006-11-20-flossimpact.pdf Study on the: Economic impact of open source software on innovation and the competitiveness of the Information and Communication Technologies (ICT) sector in the EU] – Englischsprachige Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung, PDF 1,7 MB
* [http://www.fazit-forschung.de/fazit-opensource.html FAZIT-Forschungsbericht "Open Source Software und IT-Sicherheit"]
== Einzelnachweise ==
<references />


== Literaturhinweis ==
== Literaturhinweis ==
* Grassmuck, Volker: "Freie Software zwischen Privat- und Gemeineigentum", Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn; 2002
* Grassmuck, Volker: ''Freie Software zwischen Privat- und Gemeineigentum'', Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2002
* Moody, Glyn: "Die Software Rebellen - Die Erfolgstory von Linus Thorvalds und Linux", verlag moderne industrie, Landsberg; 2001
* Moody, Glyn: ''Die Software Rebellen Die Erfolgstory von Linus Thorvalds und Linux'', verlag moderne industrie, Landsberg 2001
 
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Aktuelle Version vom 28. Mai 2024, 11:29 Uhr

Der englische Begriff Open Source (kurz OSS, deutsch „offene Quelle“) steht einerseits für quelloffen in dem Sinne, dass der Quellcode eines Computer-Programms (Software) frei erhältlich ist, andererseits für offene Quelle in dem Sinne, dass ein Werk (zum Beispiel ein Dokument frei zur Verfügung steht.

Der Ausdruck Open Source Software (OSS) wird auch oft als Synonym für freie Software verwendet, jedoch bezeichnen diese beiden Begriffe nicht das Gleiche. Das Hauptmerkmal von OSS sind vor allem die dem Anwender eingeräumten Nutzungsrechte. Abhängig von den einzelnen Lizenzverträgen gibt es für OSS folgende Merkmale:

  1. Sie liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor
  2. Sie kann beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden
  3. Sie darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden

Durch den offengelegten Quelltext sind eine Kopie und ein davon unabhängiges Verändern sowie ein Test des Programms in einer anderen Umgebung (z.B. auf einem anderen Computer oder in einem anderen Betriebssystem) möglich. Die Weitergabe der Software ist im Lizenzvertrag geregelt. Open-Source-Software „lebt“ dabei förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Entwicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an.

Entgegen häufiger Behauptungen kann auch OSS kommerziell verbreitet und genutzt werden. So hat IBM im Juni 2010 bekannt gegeben,[1] dass sie den EGL Code als Open Source freigeben wird. IBM legte den Quellcode der EGL Sprache, den Compiler, die Generatoren für Java und JavaScript, und auch die EGL Tools.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IBM EGL business language moves to open source (Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven: mementoweb.org, archive.org)nicht überprüft , festgestellt am 8. April 2018

Literaturhinweis

  • Grassmuck, Volker: Freie Software zwischen Privat- und Gemeineigentum, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2002
  • Moody, Glyn: Die Software Rebellen – Die Erfolgstory von Linus Thorvalds und Linux, verlag moderne industrie, Landsberg 2001

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