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Notopfer Berlin: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Notopfer Berlin''' war eine [[Steuermarke]], die in [[Westdeutschland]] vom Absender einer Postsendung in der Zeit vom 1. Dezember 1948 bis zum 31. März 1956,<ref>Amtsblatt-Verfügung Nr. 142/1956</ref> zusätzlich zum normalen [[Postporto]] - von einigen Ausnahmen abgesehen - verwendet werden musste. Die Steuermarke kostete 2 Pfennig wurde von der Deutschen Post und später [[Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] verkauft. Dies beruhte zunächst auf dem vom [[Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes]] erlassenen ''Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet'' vom 8. November 1948,<ref>Gesetzblatt der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (WiGBl.) S. 118.</ref> das später mehrfach neu gefasst wurde. Es wurde durch das [[Berlinhilfegesetz]] ersetzt. Schätzungsweise wurden in den acht Jahren 20,7 Milliarden Stück gedruckt und insgesamt 413,8 Millionen DM eingenommen.<ref>[http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag5432.html ''31. März 1956 - Ende der Notopfer-Marken Berlin: Soli für die Frontstadt''], [[WDR]]: Stichtag vom 31. März 2011</ref><ref name="post">Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage; S. 731.</ref> | [[Datei:Notopfer Berlin (cropped).jpg|thumb|Ungestempelte Marke]] | ||
'''Notopfer Berlin''' war eine [[Steuermarke]], die in [[Westdeutschland]] vom Absender einer Postsendung in der Zeit vom 1. Dezember 1948 bis zum 31. März 1956,<ref>Amtsblatt-Verfügung Nr. 142/1956</ref> zusätzlich zum normalen [[Postporto]] - von einigen Ausnahmen abgesehen - neben der [[Briefmarke]] verwendet werden musste. Die Steuermarke kostete 2 Pfennig wurde von der Deutschen Post und später [[Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] verkauft. Dies beruhte zunächst auf dem vom [[Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes]] erlassenen ''Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet'' vom 8. November 1948,<ref>Gesetzblatt der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (WiGBl.) S. 118.</ref> das später mehrfach neu gefasst wurde. Es wurde durch das [[Berlinhilfegesetz]] ersetzt. Schätzungsweise wurden in den acht Jahren 20,7 Milliarden Stück gedruckt und insgesamt 413,8 Millionen DM eingenommen.<ref>[http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag5432.html ''31. März 1956 - Ende der Notopfer-Marken Berlin: Soli für die Frontstadt''], [[WDR]]: Stichtag vom 31. März 2011</ref><ref name="post">Handwörterbuch des Postwesens; 3. Auflage; S. 731.</ref> | |||
Hintergrund waren die [[Berlin-Blockade]] und die daraufhin organisierte [[Berliner Luftbrücke|Luftbrücke]] (26. Juni 1948 bis 11. Mai 1949). Das Geld sollte der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zugutekommen. | Hintergrund waren die [[Berlin-Blockade]] und die daraufhin organisierte [[Berliner Luftbrücke|Luftbrücke]] (26. Juni 1948 bis 11. Mai 1949). Das Geld sollte der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zugutekommen. | ||
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Aktuelle Version vom 23. April 2024, 13:13 Uhr
Notopfer Berlin war eine Steuermarke, die in Westdeutschland vom Absender einer Postsendung in der Zeit vom 1. Dezember 1948 bis zum 31. März 1956,[1] zusätzlich zum normalen Postporto - von einigen Ausnahmen abgesehen - neben der Briefmarke verwendet werden musste. Die Steuermarke kostete 2 Pfennig wurde von der Deutschen Post und später Deutschen Bundespost verkauft. Dies beruhte zunächst auf dem vom Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes erlassenen Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet vom 8. November 1948,[2] das später mehrfach neu gefasst wurde. Es wurde durch das Berlinhilfegesetz ersetzt. Schätzungsweise wurden in den acht Jahren 20,7 Milliarden Stück gedruckt und insgesamt 413,8 Millionen DM eingenommen.[3][4]
Hintergrund waren die Berlin-Blockade und die daraufhin organisierte Luftbrücke (26. Juni 1948 bis 11. Mai 1949). Das Geld sollte der durch die Berlin-Blockade in wirtschaftliche Not geratenen West-Berliner Bevölkerung zugutekommen.
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