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Sjögren Syndrom: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter der Bezeichnung '''Sjögren-Syndrom''' versteht man eine  [[Autoimmunerkrankung]] mit chronischem Verlauf. Das Syndrom zählt zu den so genannten "Kollagenosen". Die Leitsymptome entstehen durch Immunzellen, welche die Speichel- und Tränendrüsen angreifen sowie zu entzündlichen Prozessen an inneren Organen und am zentralen Nervensystem führen können.
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<ref name="PMID11605978">A review and update of Sjogren's syndrome: manifestations, diagnosis, and treatment. Am J Manag Care 7(14 Suppl):S433-43 (2001) PMID 11605978 </ref><ref name="PMID16200578">Antimuscarinic antibodies in Sjogren's syndrome: where are we, and where are we going? Arthritis Rheum 52(10):2984-95 (2005) PMID 16200578 </ref><ref name="PMID13795891">The pathology of Mikulicz-Sjogren disease in relation to disseminated lupus erythematosus. A review of the autopsy findings and presentation of a case. Can Med Assoc J 82():143-8 (1960) PMID 13795891 </ref><ref name="PMID989035">Pulmonary manifestations of Sjogren's syndrome. Chest 70(03):354-61 (1976) PMID 989035 </ref><ref name="PMID17586555">Emerging biological therapies in primary Sjogren's syndrome. Rheumatology (Oxford) 46(9):1389-96 (2007) PMID 17586555 </ref><ref name="PMID16595520">Sjogrens syndrome--the non-apoptotic model of glandular hypofunction. Rheumatology (Oxford) 45(7):792-8 (2006) PMID 16595520 </ref><ref name="PMID15956090">Primary Sjogren's syndrome: current and emergent aetiopathogenic concepts. Rheumatology (Oxford) 44(11):1354-67 (2005) PMID 15956090 </ref><ref name="PMID1109526">Medical Staff Conference: Recent clinical and experimental developments in Sjogren's syndrome. West J Med 122(1):50-8 (1975) PMID 1109526 </ref>
==Herkunft der Bezeichnung==
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Das Syndrom wurde nach dem [[Schweden|schwedischen]] Augenarzt [[Henrik Sjögren]] benannt. Dieser hatte die Erkrankung in seiner Doktorarbeit von 1933 erstmals beschrieben und erkannt, dass es Frauen um den Faktor neun häufiger als Männer betrifft. Aufgrund der Trockenheitssymptome wird es auch "Sicca-Syndrom" (''sicca'' für ''trocken'') genannt.
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== Symptome ==
Die Leitsymptome des Sjögren-Syndroms sind nicht ausreichend feuchte Schleimhäute, inbesondere an den Augen. Hinzu können u.a. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Depressionen und variable Störungen an den verschiedensten Organen kommen. Inbesondere betroffen sind:<ref>A. Jaksche: Das Trockene Auge. Universitäts-Augenklinik Bonn</ref><ref>Leitlinie Nr. 11: "Trockenes Auge" (Sicca-Syndrom) des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands</ref><ref>Pleyer: Entzündliche Augenerkrankungen. Springer, 2014</ref>


== Bibliographie ==
*Augen
*Mund
*Rachen
*Vitalität
*Gelenk
*Myalgie
*[[Fibromyalgie]]
*Hautreaktionen
*Gehirn (Depressionen, "psychische" Störungen)
*Zentrales Nervensystem
 
==Symptombilder und Risiken==
Aufgrund der vielen möglichen Symptome kann das Sjögren-Syndrom eine individuelle Symptomzusammenstellung aufweisen. Es wird trotzdem oder gerade deshalb oft übersehen und gehört damit zu den "unterdiagnostizierten Erkrankungen". Dabei ist ein frühes Erkennen wichtig. Denn das Risiko für eine Bildung von bestimmten Arten von Lymphdrüsenkrebs ist bei Sjögren-Patienten, je nach Studie 5 bis 40-fach, erhöht. Zudem kann das Syndrom zu Entzündungen von Blutgefäßen führen.<ref>Carsons: The New Sjogren’s Syndrome Handbook. New York/Oxford, 1998</ref>
 
== Diagnostik ==
Das Sjögren-Syndrom wird - wie jede Autoimmunerkrankung - im Blut über bestimmte Antikörper [[Diagnose|diagnostiziert]], hier konkret über die so genannten SS-A- und SS-B-Autoantikörper. Allerdings hat diese Methode nur eine Treffsicherheit von rund 70%. Ein Patient kann also an Sjögren leiden, ohne dass Antikörper nachweisbar sind. Gegebenfalls müssen daher weitere Maßnahmen wie Biopsien von Gewebe durchgeführt werden, um zu einer sicheren Diagnose zu gelangen. Der so genannte "Schirmer-Test" zur Messung der Tränenflüssigkeit ist diagnostisch nicht ausreichend.
 
== Therapie ==
Das Sjögren-Syndrom ist nicht heilbar. Man verabreicht Medikamente, welche die akuten Symptome lindern, wie etwa befeuchtende Augentropfen oder Sprays, im Einzelfall auch immunmodulierende Wirkstoffe. Wichtig ist ein Monitoring des Lymphsystems um etwaige krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen.<ref>[http://www.sjoegren-erkrankung.de Überblickseite]</ref>
 
== Weblinks ==
* [http://www.sjoegren-syndrom.de Überblick zum Sjögren-Syndrom]
* [http://www.sjoegren-syndrom.at  Sjögren Syndrom Österreich]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


 
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Aktuelle Version vom 15. April 2017, 00:53 Uhr

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Trockene Augen sind typisch für das Sjögren Syndrom.

Unter der Bezeichnung Sjögren-Syndrom versteht man eine Autoimmunerkrankung mit chronischem Verlauf. Das Syndrom zählt zu den so genannten "Kollagenosen". Die Leitsymptome entstehen durch Immunzellen, welche die Speichel- und Tränendrüsen angreifen sowie zu entzündlichen Prozessen an inneren Organen und am zentralen Nervensystem führen können.

Klassifikation nach ICD-10
M35.0 Sicca-Syndrom
ICD-10-GM Version 2020

Herkunft der Bezeichnung

Das Syndrom wurde nach dem schwedischen Augenarzt Henrik Sjögren benannt. Dieser hatte die Erkrankung in seiner Doktorarbeit von 1933 erstmals beschrieben und erkannt, dass es Frauen um den Faktor neun häufiger als Männer betrifft. Aufgrund der Trockenheitssymptome wird es auch "Sicca-Syndrom" (sicca für trocken) genannt.

Symptome

Die Leitsymptome des Sjögren-Syndroms sind nicht ausreichend feuchte Schleimhäute, inbesondere an den Augen. Hinzu können u.a. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Depressionen und variable Störungen an den verschiedensten Organen kommen. Inbesondere betroffen sind:[1][2][3]

  • Augen
  • Mund
  • Rachen
  • Vitalität
  • Gelenk
  • Myalgie
  • Fibromyalgie
  • Hautreaktionen
  • Gehirn (Depressionen, "psychische" Störungen)
  • Zentrales Nervensystem

Symptombilder und Risiken

Aufgrund der vielen möglichen Symptome kann das Sjögren-Syndrom eine individuelle Symptomzusammenstellung aufweisen. Es wird trotzdem oder gerade deshalb oft übersehen und gehört damit zu den "unterdiagnostizierten Erkrankungen". Dabei ist ein frühes Erkennen wichtig. Denn das Risiko für eine Bildung von bestimmten Arten von Lymphdrüsenkrebs ist bei Sjögren-Patienten, je nach Studie 5 bis 40-fach, erhöht. Zudem kann das Syndrom zu Entzündungen von Blutgefäßen führen.[4]

Diagnostik

Das Sjögren-Syndrom wird - wie jede Autoimmunerkrankung - im Blut über bestimmte Antikörper diagnostiziert, hier konkret über die so genannten SS-A- und SS-B-Autoantikörper. Allerdings hat diese Methode nur eine Treffsicherheit von rund 70%. Ein Patient kann also an Sjögren leiden, ohne dass Antikörper nachweisbar sind. Gegebenfalls müssen daher weitere Maßnahmen wie Biopsien von Gewebe durchgeführt werden, um zu einer sicheren Diagnose zu gelangen. Der so genannte "Schirmer-Test" zur Messung der Tränenflüssigkeit ist diagnostisch nicht ausreichend.

Therapie

Das Sjögren-Syndrom ist nicht heilbar. Man verabreicht Medikamente, welche die akuten Symptome lindern, wie etwa befeuchtende Augentropfen oder Sprays, im Einzelfall auch immunmodulierende Wirkstoffe. Wichtig ist ein Monitoring des Lymphsystems um etwaige krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. A. Jaksche: Das Trockene Auge. Universitäts-Augenklinik Bonn
  2. Leitlinie Nr. 11: "Trockenes Auge" (Sicca-Syndrom) des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands
  3. Pleyer: Entzündliche Augenerkrankungen. Springer, 2014
  4. Carsons: The New Sjogren’s Syndrome Handbook. New York/Oxford, 1998
  5. Überblickseite