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Patet: Unterschied zwischen den Versionen

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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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* Es ist damit ungefähr das Äquivalent zum Konzept [[Indien|indischer]] [[Raga]]s oder arabischer [[maqamat]].
* Es ist damit ungefähr das Äquivalent zum Konzept [[Indien|indischer]] [[Raga]]s oder arabischer [[maqamat]].
* Der Begriff ''patet'' bedeutet "Bettung", "Lage" und "Begrenzung". Nach Ansicht javanischer Gelehrter ist ein ''patet'' ein "Bett für eine Melodie".
* Der Begriff ''patet'' bedeutet "Bettung", "Lage" und "Begrenzung". Nach Ansicht javanischer Gelehrter ist ein ''patet'' ein "Bett für eine Melodie".
* Das Repertoire des Gamelan gehört insgesamt sechs verschiedenen ''patet'' an. Drei davon sind im [[Pentatonik|pentatonischen]] Tonsystem [[slendro]] und drei im [[Heptatonik|heptatonischen]] Tonsystem [[pelog]]. Sie heißen:
* Das Repertoire des Gamelan gehört insgesamt sechs verschiedenen ''patet'' an. Drei davon sind im [[Pentatonik|pentatonischen]] Tonsystem [[slendro]] und drei im [[Heptatonik|heptatonischen]] Tonsystem [[pelog]].  
* Ein ''patet'' besteht immer, auch im siebentönigen ''pelog'', nur aus fünf Tönen. <ref>Sumarsam: ''Gamelan - Cultural Interaction and Musical Development in Central Java'', University of Chicago Press, 1995, S. 161</ref> Die sechs verschiedenen ''patet'' heißen:
** [[slendro patet nem]], [[slendro patet sanga]] und [[slendro patet manyura]].
** [[slendro patet nem]], [[slendro patet sanga]] und [[slendro patet manyura]].
** [[pelog patet lima]], [[pelog patet nem]] und [[pelog patet barang]].
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* Die einzelnen ''patet'' liegen in verschiedenen Tonhöhenbereichen. ''slendro patet manyura'' liegt eine ''Quinte'' über ''slandro patet nem'', und ''slendro patet sanga'' liegt eine Quinte unter ''slendro patet nem''.  
* Die einzelnen ''patet'' liegen in verschiedenen Tonhöhenbereichen. ''slendro patet manyura'' liegt eine ''Quinte'' über ''slandro patet nem'', und ''slendro patet sanga'' liegt eine Quinte unter ''slendro patet nem''.  
* Die einzelnen ''patet'' sind gekennzeichnet durch die Lage der in ihrer Wichtigkeit unterschiedlichen bedeutungsvollen fünf Töne ([[dong]], [[kempyung bawah]], [[kempyung atas]], [[pelengkap]] und [[ding]]) des ''patet''. <ref>Hans Oersch und Carl Dahlhaus (Hrsg.): ''Neues Handbuch der Musikwissenschaft - Band 9 - Außereuropäische Musik (Teil 2)'', Laaber-Verlag, 1989, S. 34 ff.</ref>
* Die einzelnen ''patet'' sind gekennzeichnet durch die Lage der in ihrer Wichtigkeit unterschiedlichen bedeutungsvollen fünf Töne ([[dong]], [[kempyung bawah]], [[kempyung atas]], [[pelengkap]] und [[ding]]) des ''patet''. <ref>Hans Oersch und Carl Dahlhaus (Hrsg.): ''Neues Handbuch der Musikwissenschaft - Band 9 - Außereuropäische Musik (Teil 2)'', Laaber-Verlag, 1989, S. 34 ff.</ref>
== Links und Quellen ==
== Links und Quellen ==
=== Siehe auch ===
=== Siehe auch ===

Version vom 8. September 2014, 09:04 Uhr

patet (auch pathet) ist ein Begriff aus der javanischen Gamelanmusik.

Details

  • Als patet bezeichnet man ist die Art von Melodietyp eines Gamelanmusikstücks (gending).
  • Es ist damit ungefähr das Äquivalent zum Konzept indischer Ragas oder arabischer maqamat.
  • Der Begriff patet bedeutet "Bettung", "Lage" und "Begrenzung". Nach Ansicht javanischer Gelehrter ist ein patet ein "Bett für eine Melodie".
  • Das Repertoire des Gamelan gehört insgesamt sechs verschiedenen patet an. Drei davon sind im pentatonischen Tonsystem slendro und drei im heptatonischen Tonsystem pelog.
  • Ein patet besteht immer, auch im siebentönigen pelog, nur aus fünf Tönen. [1] Die sechs verschiedenen patet heißen:
  • Jede dieser patet wird von den Javanern bestimmten Uhrzeiten des Tages zugerechnet.
  • Die einzelnen patet liegen in verschiedenen Tonhöhenbereichen. slendro patet manyura liegt eine Quinte über slandro patet nem, und slendro patet sanga liegt eine Quinte unter slendro patet nem.
  • Die einzelnen patet sind gekennzeichnet durch die Lage der in ihrer Wichtigkeit unterschiedlichen bedeutungsvollen fünf Töne (dong, kempyung bawah, kempyung atas, pelengkap und ding) des patet. [2]

Links und Quellen

Siehe auch

Weblinks

Bilder / Fotos

Videos

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sumarsam: Gamelan - Cultural Interaction and Musical Development in Central Java, University of Chicago Press, 1995, S. 161
  2. Hans Oersch und Carl Dahlhaus (Hrsg.): Neues Handbuch der Musikwissenschaft - Band 9 - Außereuropäische Musik (Teil 2), Laaber-Verlag, 1989, S. 34 ff.

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Patet) vermutlich nicht.